Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Hochschule Wismar (Wings), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erstellung einer Arbeitshilfe für das Betreuungsmanagement mit demenziell erkrankten Betroffenen in Form eines Assessmentbogens, welcher die Einschätzung der Problem- und Bedarfslagen der Klienten erleichtert, strukturiert und die Grundlage der nachfolgenden Hilfeplanung darstellt. Es soll herausgearbeitet werden, was speziell bei dieser Klientel zu beachten ist und deshalb mithilfe einer solchen Arbeitshilfe erfasst werden sollte. Es wird dazu ein Blick auf die Pflege eines Demenzerkrankten geworfen und was davon abgeleitet werden kann. Außerdem sollen die Leitlinien der rechtlichen Betreuung Beachtung finden.Die Arbeit des rechtlichen Betreuers erfordert eine gewissenhafte und professionelle Arbeitsweise. Immer das Wohl des Betroffenen im Blick gilt es, Angelegenheiten entsprechend der zugewiesenen Aufgabenkreise zu regeln, Abwägungen und Entscheidungen zu treffen. Die Betreuungsführung soll transparent und nachvollziehbar gestaltet sein. Die Planung des Unterstützungs- und Versorgungssystems für den Betroffenen soll, an dessen individuellen Bedürfnissen orientiert sein. Wichtig ist die Effizienz der eigenen Arbeit des rechtlichen Betreuers, aber auch die Effizienz und Effektivität in Bezug auf die organisierten Hilfen für den Betroffenen.Für die Betreuungsführung gilt es fachlichen Standards gerecht zu werden, um ein professionelles Betreuungsmanagement zu gewährleisten. Hier hat sich das Case Management als Methode bewährt und wird Berufsbetreuern empfohlen, um sowohl ihre Arbeit als auch den Versorgungs- und Unterstützungsprozess wirkungsvoll und nachhaltig zu gestalten. Durch CM können Arbeitsschritte übersichtlich und plausibel dargestellt und im weiteren Verlauf gezielter geplant werden. Die Erkrankung Demenz ist durch einen fortschreitenden Prozess und einem irreversiblen Verlauf gekennzeichnet. Die Informationen, Wünsche und Bedürfnisse dieses Personenkreises lassen sich oft nicht ohne weiteres durch ein Gespräch mit dem Betroffenen einholen. Der Umfang der Betreuungsarbeit wächst zunehmend, wodurch auch die Arbeit des rechtlichen Betreuers zunimmt. Dieser kommt nicht umhin, seine Arbeitsweise dementsprechend zu gestalten. Der Fokus liegt auf dem Betroffenen mit seinen Fähigkeiten und Ressourcen und den Defiziten. Jedoch reicht dies in der Praxis des Betreuungsmanagements demenziell Erkrankter erfahrungsgemäß nicht aus. Sind die pflegenden Angehörigen maßgeblich am Erfolg der gesetzten Ziele beteiligt?
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