Das Buch soll auch Einblicke in das Tempo der Dezentralisierung und der Reformen der lokalen Gebietskörperschaften in den Entwicklungsländern geben. Empirische Daten zeigen, dass nur in wenigen Ländern die Gebietskörperschaften vollständig dezentralisiert sind, da in den meisten Ländern die Zentralregierung die Ausgaben- und Steuerhoheit behält. Was den derzeit geltenden Rechts- und Regulierungsrahmen betrifft, so definiert das Verfassungsänderungsgesetz Nr. 2 aus dem Jahr 2016 die Gesetzgebungsbefugnisse der lokalen Gebietskörperschaften (einschließlich ihrer Einnahmekapazitäten) und listet ein breites Spektrum an staatlichen Einnahmen auf, die potenziell an die subnationalen Einheiten dezentralisiert werden könnten. Bislang wurden jedoch nur geringe Fortschritte bei der Umsetzung einiger Bestimmungen der Verfassung erzielt, was eine Herausforderung für die asymmetrische Dezentralisierung in Sambia darstellt. Auf der Grundlage der gegenwärtigen Praxis versucht der Autor, die asymmetrische Dezentralisierung zu erörtern, indem er sich auf wesentliche Aspekte konzentriert: den allgemeinen Dezentralisierungsrahmen, die fiskalischen Kapazitäten für eine größere Autonomie, die Zuweisung von Einnahmen und Ausgaben, das zwischenstaatliche Finanztransfersystem, die Kreditaufnahmebefugnisse der Gebietskörperschaften und die asymmetrische Dezentralisierung.