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  • Buch mit Leinen-Einband

Annie Leibovitz, die berühmteste lebende Photographin der Welt, hat für ihr neues Buch selbst zur Feder gegriffen, um ihre Erinnerungen festzuhalten, die sich mit ihrer Arbeit an den großen photographischen Bildern verbinden, denen sie ihren Weltruhm verdankt. Das Buch enthüllt 90 Leibovitz-Geschichten zu ebenso vielen großen Leibovitz-Photoikonen. Eine Dompteuse berühmter Menschen, die von Mick Jagger bis zu Königin Elisabeth II. alle Stufen menschlicher Exzentrik gezähmt und schließlich in bleibende Bilder gegossen hat, erinnert sich. Sie reflektiert dabei Möglichkeiten und Grenzen der…mehr

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Produktbeschreibung
Annie Leibovitz, die berühmteste lebende Photographin der Welt, hat für ihr neues Buch selbst zur Feder gegriffen, um ihre Erinnerungen festzuhalten, die sich mit ihrer Arbeit an den großen photographischen Bildern verbinden, denen sie ihren Weltruhm verdankt. Das Buch enthüllt 90 Leibovitz-Geschichten zu ebenso vielen großen Leibovitz-Photoikonen. Eine Dompteuse berühmter Menschen, die von Mick Jagger bis zu Königin Elisabeth II. alle Stufen menschlicher Exzentrik gezähmt und schließlich in bleibende Bilder gegossen hat, erinnert sich. Sie reflektiert dabei Möglichkeiten und Grenzen der Portraitphotographie als Kunst, als Karikatur und als Handwerk. Eine scharfsichtige Frau, sowohl Photokünstlerin als auch Unternehmerin, dazu in beiden Kategorien Weltspitze, gibt allen, die es hören wollen, erstmals einen ebenso lehrreichen wie amüsanten Einblick in ihre Ego- und Image-Schmiede und was es heißt 'to cast a character'!
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.05.2009

Erzählungen, keine Erklärungen

Die Banderole um das schön gestaltete Textbuch, das sich wie ein Kommentar zu der großen (in Berlin noch zu sehenden) Annie-Leibovitz-Ausstellung und dem Prachtband "A photographer's life 1990-2005" ausnimmt, lockt den Betrachter auf einen Holzweg. Ganz hinten im Buch, wo die Erzählungen der hochberühmten Fotografin scheinbar doch noch die Kurve zum Handwerklichen kriegen, begegnet uns das Bild "Annie mit Nick Rodgers, Houston, Texas, 2008" noch einmal, wesentlich kleiner. Da ist dann aber längstens klar: Es geht in "Annie Leibovitz bei der Arbeit" nicht wirklich um Stative oder Lichtschirme, nicht um die Verwendung von Belichtungsmesser und Softbox - obwohl es aufschlussreich ist, einen kurzen Blick auf das "Making-of" der Leibovitzschen (Selbst-)Inszenierungen zu werfen. Aber dieses Buch will, kann und wird nicht eines der berühmten Bilder entzaubern. (Gewöhnlich werden die Arbeiten von Annie Leibovitz als "Ikonen" bezeichnet; dahinter kann man den Versuch sehen, uns darüber hinwegzutrösten, wie viele unserer vermeintlich persönlichen visuellen Erinnerungen tatsächlich Fotografien der Amerikanerin sind.) Stattdessen reihen sich in den Erzählungen, die auch im Abstand von Jahrzehnten erstaunlich viele technische und situative Einzelheiten enthalten, Momente von wunderbarer Frische aneinander: glückliche Zufälle, Eingebungen, schöpferische Suchbewegungen, hartnäckiger Fleiß. Mittendrin eine Anmerkung zu der von allzu viel Technik befreiten Lebendigkeit: "Es stimmt zwar, dass die Kunst des Photographierens darauf beruht zu wissen, wie man das Beste aus der Kamera herausholt, aber ebenso trifft zu, dass es nur ein vorübergehender und nicht unbedingt lähmender Zustand ist, es nicht zu wissen."

py.

Annie Leibovitz at Work. Herausgegeben von Sharon DeLano, aus dem Amerikanischen übersetzt von Ursula Wulfekamp und Tanja Handels. 240 Seiten, 119 Farb- und Duotone-Tafeln, 106 farbige Illustrationen, Verlag Schirmer/Mosel, München 2008

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