Im letzten Jahr jährte sich sein 50ter Todestag und sein bedeutendster Roman, Im Westen nichts Neues, haben entweder zu wenige oder wohl nur die Falschen gelesen. Denn im Grunde sind seine selbst erlebten Alpträume während des ersten Weltkrieges und der sich daraus ergebenen Fragen nach dem Sinn, nach dem Warum für all den Wahnsinn, bis heute immer noch aktuell. Der Roman, der heute zurecht der Weltliteratur zählt, ist eine Abfolge von grausamen, abschreckenden, emotional aufwühlenden und retardierenden Momenten, aber auch teils typisch militärischer Grotesken, eines sich leider immer stets neu erfindenden Systems, einer eigentlich nicht mehr zu ertragenden ewig gleichen Elite.