Staaten sterben. Manchmal ist es Mord. Manchmal ein Unfall. Manchmal liegt es daran, dass sie von Anfang an zu lachhaft waren, um überhaupt zu existieren. Gelegentlich enden sie in einer heftigen Explosion. Einige wenige gleiten unbemerkt von der Landkarte. Oft lautet die Todesursache "waren zu gierig geworden" oder "Napoleon tauchte auf" oder "Moskitos". Hin und wieder halten sie einfach ein Referendum ab und wählen sich selbst aus dem Dasein.
In diesem witzigen Atlas nimmt uns Gideon Defoe mit in eine Wunderkammer der Geschichte und erkundet so unterhaltsam wie vergnüglich die skurrilen, bizarren und mysteriösen Schicksale von 48 Ländern, die es heute aus unzähligen und teilweise absurden Gründen nicht mehr gibt, unter anderem die Republik Flaschenhals oder die Erfrischungsinseln.
In diesem witzigen Atlas nimmt uns Gideon Defoe mit in eine Wunderkammer der Geschichte und erkundet so unterhaltsam wie vergnüglich die skurrilen, bizarren und mysteriösen Schicksale von 48 Ländern, die es heute aus unzähligen und teilweise absurden Gründen nicht mehr gibt, unter anderem die Republik Flaschenhals oder die Erfrischungsinseln.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Günther Wessel lobt die leichte, auch schwierige Zusammenhänge gut erhellende Erzählweise von Gideon Defoe. Wie sich der Autor 48 Ex-Staaten, ihren Glücksritter-Gründern und ihrem jeweiligen Schicksal nähert, findet Wessel unterhaltsam. Zwar kommen keine Kolonien vor, dafür aber so kuriose Staatsgebilde wie Araukarien oder die Erfrischungsinsel im Südatlantik, erklärt Wessel. Als Atlas taugt das Buch eher nicht, meint er, da das Kartenmaterial nicht überzeugt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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