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Der Atlas der Traumstraßen nimmt den Leser mit auf Reisen durch alle Kontinente : eine Fahrt von Jerusalem nach Tel Aviv beispielsweise macht den Gegensatz zwischen einer biblischen und einer modernen Stadt deutlich, und so traurig verlassen der Skippers-Canyon daliegt, so dynamisch pulsiert das Leben an der französischen Mittelmeerküste. Der Band ist mit zahlreichen Fotos illustriert und der Verlauf der Traumstraßen wird anhand von Karten genau erläutert.

Produktbeschreibung
Der Atlas der Traumstraßen nimmt den Leser mit auf Reisen durch alle Kontinente : eine Fahrt von Jerusalem nach Tel Aviv beispielsweise macht den Gegensatz zwischen einer biblischen und einer modernen Stadt deutlich, und so traurig verlassen der Skippers-Canyon daliegt, so dynamisch pulsiert das Leben an der französischen Mittelmeerküste. Der Band ist mit zahlreichen Fotos illustriert und der Verlauf der Traumstraßen wird anhand von Karten genau erläutert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.11.1997

Bildbände

"Atlas der Traumstraßen, die schönsten Reisen durch fünf Kontinente". RV Reise- und Verkehrsverlag, München 1997. 192 Seiten, 293 Farbfotos, 28 Karten. Gebunden, 39,80 Mark. ISBN 3-575-22054- 9.

Straßen sind mehr als Wege, die Orte miteinander verbinden. Sie sind vieldeutig. Trotz ihrer Realität haben sie mit Träumen, der Phantasiewelt, vieles gemeinsam, vor allem den Hang zur Grenzüberschreitung, ja zur Entgrenzung. Anhand von fünfundzwanzig ausgesuchten Straßen auf den fünf Kontinenten wollen die Autoren durch Wort und Bild die Sinne so aktivieren, daß jede Reise für sich zu einem Traum, zur Wunscherfüllung wird. Geschickt räumen sie alles Bedrohliche der Vergangenheit zur Seite. Ob auf der Via Appia von Rom nach Brindisi, auf dem Jakobsweg nach Santiago oder auf der Kaiserstraße von Budapest nach Prag, die europäischen Kulturleistungen werden als latente Trauminhalte erschlossen, die mit Farbfotos ins helle Licht gerückt werden. Nicht nur die Romantische Straße mit den Märchenschlössern in unserer Nähe, sondern vor allem die fernöstlichen Straßen, etwa die der Freundschaft von Lhasa nach Katmandu in Tibet und Nepal, wie die Asien-Fernstraße von Bangkok nach Singapur oder die Straße entlang der indischen Gewürzküste von Mangalore bis Kanniyakumari, sie besonders laden mit ihren exotischen Naturschönheiten und Kulturdenkmälern zum Schwelgen ein; sie begünstigen die Verdrängung und verhindern den Wachzustand beim Leser und Betrachter, in den er erst wieder durch die banalen praktischen Hinweise versetzt wird. Nichts anderes erlebt der Reisende auf den Skippers Canyan, dem steinigen Weg zum Gold, auf der Gartenroute über den Fuß Afrikas oder auf dem Weg durch das rote Herz Australiens. Träume, Träume, nichts als Träume. Lediglich der Jerusalem-Korridor nach Tel-Aviv-Jaffa, die letzte im vorliegenden Band beschriebene Straße, ist nicht nur gesäumt von uralten Festungen und Klöstern, sondern auch von rostenden Panzern aus dem letzten Krieg Israels. Doch "sanftes Hügelland" und der "Duft der Obstbäume" verhindern selbst auf dieser Straße, den noch nicht beendeten Kampf in dieser Region in frischer Erinnerung festzuhalten. So endet auch diese Reise "im Gewirr der Gäßchen von Jaffa" und in "zeitloser Atmosphäre". Sollten Straßen, auch wenn sie nur im Geiste befahren werden, außer Träumen nicht auch Erfahrungen ermöglichen und Orientierungen für die Gegenwart aufzeigen? (A.W.)

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