Der Diskurs um ein fortschrittliches und attraktives Steuersystem geht mit einer Vielzahl von Forderungen einher, die sich neben der Beachtung von traditionellen steuerrechtswissenschaftlichen Grundsätzen auf ökonomisch fundierte Ideale und Zielsetzungen stützt. Hierbei ist insbesondere das Postulat der Entscheidungsneutralität zu nennen, auf dessen Basis mithilfe eines langjährigen Forschungsengagements effizienzsteigernde Ansätze wie das zinsbereinigte Steuersystem entwickelt wurden. Die Implementierung eines zinsbereinigten Steuersystems innerhalb des internationalen Standortwettbewerbs und die sich hieraus ergebenden Folgen sind jedoch noch weitgehend unerforscht und Gegenstand der vorliegenden Dissertation. Es soll analysiert werden, mit welchen Attraktivitätswirkungen die Einführung eines zinsbereinigten Steuersystems im internationalen Kontext einhergeht. Hierzu ist u. a. die internationale Kompatibilität mit einer Vielzahl von zu beachtenden Forderungen, Rahmenbedingungen und Prinzipien zu untersuchen. Wesentlich ist ferner die Sicherstellung der europarechtlichen Konformität. Darüber hinaus gilt es zu eruieren, mit welchen Aufkommenswirkungen bei der Einführung eines zinsbereinigten Steuersystems zu rechnen ist. Das Schließen dieser Forschungslücken soll Aufschluss darüber geben, ob sich ein fortschrittlicher und attraktivitätsfördernder Steuersystemansatz finden lässt, mit dem sich Standorte in einer steuersystematisch stringenten Art und Weise positionieren können, ohne dabei die Steueraufkommenswirkungen missachten zu müssen.
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