Hanni liebt Philippe und Philippe liebt Hanni. Aber niemand darf davon erfahren, denn es herrscht Krieg und Philippe ist ein französischer Kriegsgefangener, der auf dem Anwesen von Hannis Familie arbeitet. Wenn die Liebe zwischen Hanni und dem jungen Studenten aus Paris bekannt würde, könnte das schlimme Folgen haben - nicht nur für die beiden. Jegliche "Fraternisierung" mit den Gefangenen ist untersagt und Liebesbeziehungen zwischen Franzosen und deutschen Frauen werden streng bestraft. Schließlich wäre das Verrat an den deutschen Männern, die an der Front ihr Leben für Volk und Vaterland einsetzen.
Hanni und Philippe müssen sich trennen, zumindest vorläufig. Aber sie werden einander wiedersehen, wenn der Krieg zu Ende ist - bestimmt!
Eindringlich und schnörkellos greift Zeitzeugin Gudrun Pausewang in ihrem Jugendroman einen weniger bekannten Aspekt des Krieges auf.
Hanni und Philippe müssen sich trennen, zumindest vorläufig. Aber sie werden einander wiedersehen, wenn der Krieg zu Ende ist - bestimmt!
Eindringlich und schnörkellos greift Zeitzeugin Gudrun Pausewang in ihrem Jugendroman einen weniger bekannten Aspekt des Krieges auf.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.01.2012LIES DOCH MAL
Liebe: Als Niklas nach England ins Internat geht und sie verlässt, beschließt Julia, sich nie wieder zu verlieben. Auch nicht, als ihre Mutter mit ihr zu Alessandro und seiner Familie nach Italien fährt und sie dessen Sohn Marco kennenlernt. Dabei sieht Marco unverschämt gut aus, und die Mädchen umschwärmen ihn nur so. Aber obwohl Julia so cool tut, gefällt ihr Marco. Doch bevor die beiden sich näher kommen können, reist Julia wieder ab. Und als Marco dann zum Schüleraustausch zu ihnen nach Deutschland kommt, scheint er sich nur noch für Fußball zu interessieren. Julia braucht eine Weile, um herauszufinden, was mit ihm los ist. Und sich zu trauen, nun ihrerseits zum Austausch zu Marcos Familie nach Italien zu gehen. Denn "Ti amo" - ich liebe dich" - sagt man nicht, bevor man es wirklich meint. Mit viel Schwung erzählt dieses Buch davon.
steff.
Eva Lukas: "Ti amo sagt man nicht". Coppenrath Verlag. 288 Seiten, 12,95 Euro. Ab 12 Jahre.
Trennung: Als der junge französische Kriegsgefangene Philippe im Zweiten Weltkrieg Hannis Familie zugeteilt wird, sieht er ganz schön heruntergekommen aus. Aber schnell stellt Hanni fest, dass der Student sich nicht nur Mühe gibt, die ungewohnte Arbeit, die ihm zugeteilt wird, gut zu machen, sondern auch wunderschön Klavier spielen kann. Hanni verliebt sich in Philippe. Aber da jegliche nähere Bindung zu den Gefangenen untersagt ist und Liebesbeziehungen zwischen Franzosen und deutschen Frauen streng bestraft werden, müssen sie ihre junge Liebe geheim halten. Schließlich, hieß es damals, wäre das Verrat an den deutschen Männern, die im Krieg an der Front ihr Leben einsetzten. Hanni und Philippe müssen sich trennen, wollen sich aber nach dem Krieg wieder treffen. Dieses Buch zeigt auf eindringliche Weise, was Krieg bedeutet.
steff.
Gudrun Pausewang: "Au revoir, bis nach dem Krieg". Gerstenberg Verlag. 224 Seiten, 14,95 Euro. Ab 12 Jahre.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Liebe: Als Niklas nach England ins Internat geht und sie verlässt, beschließt Julia, sich nie wieder zu verlieben. Auch nicht, als ihre Mutter mit ihr zu Alessandro und seiner Familie nach Italien fährt und sie dessen Sohn Marco kennenlernt. Dabei sieht Marco unverschämt gut aus, und die Mädchen umschwärmen ihn nur so. Aber obwohl Julia so cool tut, gefällt ihr Marco. Doch bevor die beiden sich näher kommen können, reist Julia wieder ab. Und als Marco dann zum Schüleraustausch zu ihnen nach Deutschland kommt, scheint er sich nur noch für Fußball zu interessieren. Julia braucht eine Weile, um herauszufinden, was mit ihm los ist. Und sich zu trauen, nun ihrerseits zum Austausch zu Marcos Familie nach Italien zu gehen. Denn "Ti amo" - ich liebe dich" - sagt man nicht, bevor man es wirklich meint. Mit viel Schwung erzählt dieses Buch davon.
steff.
Eva Lukas: "Ti amo sagt man nicht". Coppenrath Verlag. 288 Seiten, 12,95 Euro. Ab 12 Jahre.
Trennung: Als der junge französische Kriegsgefangene Philippe im Zweiten Weltkrieg Hannis Familie zugeteilt wird, sieht er ganz schön heruntergekommen aus. Aber schnell stellt Hanni fest, dass der Student sich nicht nur Mühe gibt, die ungewohnte Arbeit, die ihm zugeteilt wird, gut zu machen, sondern auch wunderschön Klavier spielen kann. Hanni verliebt sich in Philippe. Aber da jegliche nähere Bindung zu den Gefangenen untersagt ist und Liebesbeziehungen zwischen Franzosen und deutschen Frauen streng bestraft werden, müssen sie ihre junge Liebe geheim halten. Schließlich, hieß es damals, wäre das Verrat an den deutschen Männern, die im Krieg an der Front ihr Leben einsetzten. Hanni und Philippe müssen sich trennen, wollen sich aber nach dem Krieg wieder treffen. Dieses Buch zeigt auf eindringliche Weise, was Krieg bedeutet.
steff.
Gudrun Pausewang: "Au revoir, bis nach dem Krieg". Gerstenberg Verlag. 224 Seiten, 14,95 Euro. Ab 12 Jahre.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gudrun Pausewang ist eine der prägendsten Autorinnen der "sozialkritischen Jugendliteratur", weiß Verena Hoenig, die sich auch vom neuen Buch der mittlerweile 84-jährigen Autorin sehr angetan zeigt. "Au revoir, bis nach dem Krieg" erzählt von einer verbotenen Liebe zwischen dem deutschen Mädchen Hanni und dem französischen Kriegsgefangenen Philippe, der in ihrem Haus arbeitet, wobei die Geschichte erheblich davon profitiert, dass Pausewang die Geschichte aus der Zeitzeugenperspektive schildert, berichtet die Rezensentin und beeilt sich einzuschränken, dass die Liebesgeschichte nicht auf einer tatsächlichen Begebenheit beruhe. "Nüchtern, klar, profund", erzählt Pausewang von einem wenig beachteten Kapitel des zweiten Weltkriegs, der verbotenen Fraternisierung zwischen Deutschen und Franzosen, meint Hoenig.
© Perlentaucher Medien GmbH
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