Wichtige Info vorab: Dieses Buch sollte nicht aufgrund seiner Kurzbeschreibung gekauft werden, denn diese ist enorm fehlerhaft und es ist schade, dass der Verlag diese nicht ausbessert.
Meg Cabot hat mit "Auch Geister haben hübsche Söhne" eine gute Fortsetzung geschrieben, die leicht und schnell
zu lesen ist und besonders Teenagern den Tag versüßt. Der Schreibstil ist zwar hier und da etwas…mehrWichtige Info vorab: Dieses Buch sollte nicht aufgrund seiner Kurzbeschreibung gekauft werden, denn diese ist enorm fehlerhaft und es ist schade, dass der Verlag diese nicht ausbessert.
Meg Cabot hat mit "Auch Geister haben hübsche Söhne" eine gute Fortsetzung geschrieben, die leicht und schnell zu lesen ist und besonders Teenagern den Tag versüßt. Der Schreibstil ist zwar hier und da etwas salopp und Susannah ist stellenweise auch recht gewöhnungsbedürftig, aber dennoch möchte ich dabei gar keine großen Veränderungen erleben. Die Autorin ist sich und ihren Lesern treu, beschreibt Situationen witzig, manchmal sehr überspitzt, aber immer mit viel Liebe. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mich manche Wiederholungen doch recht stören. Immer wieder muss Susannah erwähnen, dass sie in New York ständig Schwierigkeiten hatte, ihr Vater nie erscheint, wenn sie ihn braucht und vor allem muss sie ständig die Spitznamen ihrer Stiefbrüder verwenden. Man kann zwar sagen, dass sich Susannah nicht verbiegen lässt und immer das sagt, was sie denkt, mich hat es aber dennoch ab und zu etwas gestört.
Susannah ist weiterhin ein sehr sympathisches und schlagfertiges Mädchen, dass man immer wieder aufs Neue ins Herz schließt, dennoch sind mir in diesem Band Eigenschaften aufgefallen, die mir nicht unbedingt gefallen haben. Sie wirkt unglaublich oberflächlich, was im ersten Band noch nicht so schlimm war. Jungs werden grundsätzlich nach dem Aussehen bewertet und sie sieht sich ständig über andere stehen. Allerhöchstens David, ihr kleiner Stiefbruder, wird von ihr respektiert, aber mehr kann man dieses Mal von ihr leider nicht erwarten. Anstatt von anderen Menschen (und Geistern) Hilfe anzunehmen, will sie lieber ihren eigenen Kopf durchsetzen und läuft dabei mehrfach ins offene Messer, die Fehler zuzugeben kommt für sie aber danach auch kaum in Frage. Sehr schade, denn das passt so gar nicht zu ihr.
Auch die neuen Charaktere in dieser Geschichte haben mich nicht so ganz umgehauen. Cee Cees Tante ist die Einzige, die mich interessiert hat, allerdings bekam diese so wenig Aufmerksamkeit, sodass man sie gar nicht kennen lernen konnte. Sehr schade, denn auch sie scheint ein Medium zu sein. Mit Tad lernt man einen ziemlich selbstbewussten und oberflächlichen Jungen kennen, der nur Basketball und weitere Sportarten im Kopf hat, zwar bemüht er sich um Susannah, allerdings merkt man direkt, dass die beiden Jugendlichen absolut nicht zusammen passen. Sein Vater und sein Onkel wirken dagegen ansatzweise interessant, allerdings sind ihre Geschichten so dermaßen überspitzt dargestellt, dass es einfach keinen Spaß gemacht hat, mehr über sie zu erfahren. Ich hätte mir ein paar bodenständigere Charaktere gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben.
Das Cover ist wieder einmal reine Geschmacksache. Mir gefällt es ganz gut, da es sehr mädchenhaft wirkt und somit perfekt zu Susannah passt. Allerdings lässt der Titel mal wieder sehr zu wünschen übrig, zumal er auch fehlerhaft ist, was man schnell bemerkt, wenn man das Buch gelesen hat.
Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, über die ich mich sehr geärgert habe. Ich will nun niemanden spoilern, deswegen möchte ich nun nicht zu viel verraten, aber die Aussage, dass der Geist Tads Mutter sein soll, ist falsch und weckt beim Leser falsche Erwartungen, was ich absolut nicht gut finde. Tads Mutter wird mit kaum einem Wort in der Geschichte erwähnt und kommt als Geist auch nicht vor, von daher versteh ich nicht, wie so eine fehlerhafte Kurzbeschreibung nur entstehen konnte. Hoffentlich kommen solche Fehler beim weiteren Verlauf der Reihe nicht noch einmal vor.
Insgesamt ist "Auch Geister haben hübsche Söhne" schwächer als der erste Band, aber dennoch sehr unterhaltsam. Ich kann für Susannah und die restlichen Charaktere nur hoffen, dass sie sich im dritten Band noch einmal steigern können und Susannah etwas reifer wird. Selbstverständlich werden auch die nächsten Bände von mir gelesen.