In diesem Buch werden Dokumentarfilme analysiert, welche prominent die zeitgenössische Ernährung zum Thema haben. Die audiovisuelle Dokumentation wird dabei als Argumentation begriffen, das Zusammenspiel von bestimmten Inszenierungs-Modi in Sachen Bewegtbild und Ton als rhetorische Figuren, genauer als Tropen, welche jeweils bestimmte Persuasionen zu evozieren imstande sind. Frei nach Ansätzen aus dem Bereich der Neuen Rhetorik und der Psychoanalytischen Filmtheorie (u. a. Christian Metz) wird ein Modell, bestehend aus Metonymie, Synekdoche, Metapher, Katachrese und Ironie, entwickelt, um klären zu können, wie 'Nahrungs-Aufnahmen' argumentationstechnisch oder vielmehr sophistisch, wenn nicht gar rabulistisch funktionieren.