Auf brüchigem Eis schildert die Geschichte des Wettlaufs zum Pol, in dessen Mittelpunkt das abenteuerliche Leben des amerikanischen Polarforschers Frederik Cook und seine Rivalität mit Robert Peary steht - zwei Männer, die beide vor einhundert Jahren aller Welt erzählten, sie hätten den Nordpol entdeckt.
Cook und Peary bewiesen in den Eiswüsten des Nordens nicht nur ihre Größe, sondern zeichneten sich auch durch Niedertracht und Gewalt aus, als würde die schneidende Kälte den Menschen schonungslos bis in sein dunkles Innerste sezieren. So ist dieses Buch mehr als eine spannend und packend erzählte Abenteuergeschichte: Es ist auch zugleich eine Parabel über tödlichen wis senschaftlichen Ehrgeiz.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Cook und Peary bewiesen in den Eiswüsten des Nordens nicht nur ihre Größe, sondern zeichneten sich auch durch Niedertracht und Gewalt aus, als würde die schneidende Kälte den Menschen schonungslos bis in sein dunkles Innerste sezieren. So ist dieses Buch mehr als eine spannend und packend erzählte Abenteuergeschichte: Es ist auch zugleich eine Parabel über tödlichen wis senschaftlichen Ehrgeiz.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit seinem Buch über den Entdecker und Arzt Frederick A. Cook unternimmt Johannes Zeilinger den Versuch einer Rehabilitierung, kann damit den Rezensenten Christian Jostmann allerdings nicht recht überzeugen. Cook wurde vom Arktisforscher Robert Peary vorgeworfen, er habe überhaupt nicht als erster (in Begleitung von zwei Eskimos) den Nordpol überquert , und in Wahrheit sei er selbst, Peary, als Erster am Pol gewesen, erklärt der Rezensent. Zeilinger müht sich in seinem Buch, seinen Protagonisten als Opfer einer "Schlammschlacht" darzustellen, wobei er bei der Charakterisierung der Kontrahenten allerdings zur Schwarzweißmalerei neigt, wie der Rezensent feststellen muss. Auch Zeilinger bleibt die Beweise für Cooks Nordpolüberquerung schuldig und zieht sich auf die kühne These zurück, Cook habe auf jeden Fall geglaubt, am Pol gewesen zu sein, so Jostmann. Damit allerdings macht es sich Zeilinger in seinen Augen zu leicht, zumindest als "lesbare Biografie" lässt der Rezensent das Buch aber durchaus durchgehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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