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Der Autor wuchs auf zwischen Arbeitern und Schafen, preußischen Lehrern, Sonntagspredigten und anderen Drohungen aus der Bibel, Kohlehalden und ewig schwarzen Fensterscheiben, Pferdehöfen, Weiden und Auen an einem Fluss, der eine stinkende Kloake war. Er spielte Fußball auf Stoppelfeldern, pflückte den elterlichen Nutzgärten leer, weil noch eingemacht wurde und grub die Beete um. Dies prägte sein Welt- und Menschenbild. Er findet, angesichts der Neigung zu Feindbildern, die uns helfen, unseren Eigennutz, unser Macht- und Gewinnstreben sowohl mit den Menschenrechten als auch einer…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor wuchs auf zwischen Arbeitern und Schafen, preußischen Lehrern, Sonntagspredigten und anderen Drohungen aus der Bibel, Kohlehalden und ewig schwarzen Fensterscheiben, Pferdehöfen, Weiden und Auen an einem Fluss, der eine stinkende Kloake war. Er spielte Fußball auf Stoppelfeldern, pflückte den elterlichen Nutzgärten leer, weil noch eingemacht wurde und grub die Beete um. Dies prägte sein Welt- und Menschenbild. Er findet, angesichts der Neigung zu Feindbildern, die uns helfen, unseren Eigennutz, unser Macht- und Gewinnstreben sowohl mit den Menschenrechten als auch einer ausgezeichneten Meinung von uns zu verbinden, sei es eine schöne Aufgabe, sich mit der Entwichtigung menschlicher Selbstüberschätzung zu befassen und sie auf ihren unwesentlichen Kern zu bringen. Zu diesem Zweck belauscht er abends beim Flaschensammeln das Nachlassen des Verkehrslärms und das Wachsen von Gräsern und Sternen. Und was hat das mit diesem Gedichtband zu tun? Ach ja, diese Gedichte hier, diese Gedichte, was ist mit diesen Gedichten? Nun, diese Gedichte hier, mit denen konnte ich immer gut über solche Sachen reden. Sie haben mir zugehört und mir dann in ihren eigenen Worten gesagt, was ich im Grunde sagen wollte, aber nicht konnte.
Autorenporträt
Thomas Frahm, geboren 1961 in Homberg am Niederrhein, Studium der Geographie, Philosophie und Bodenkunde in Bonn. Nach einem beruflichen Intermezzo als Literaturberater ab 1993 Aufbau eines Verlags für Regionalbücher und die Literatur ausländischer Autoren, die deutsch schreiben. 2000 bis 2015 lebte er in der bulgarischen Hauptstadt Sofia, arbeitete von dort zunächst frei für Zeitungen, Zeitschriften und Radiosender in Deutschland, seit Herbst 2004 als literarischer Übersetzer für deutsche Verlage. 2015 Rückkehr nach Duisburg, wo er als Autor, Übersetzer und Leergutsammler tätig ist und ein neues Verlagsprogramm aufbaut mit Schwerpunkt auf Bulgarien-Titeln.