Die Königlich Sächsischen Staats-Eisenbahnen betrieben das dichteste Eisenbahnnetz Deutschlands. Und wo Schienen lagen, da fuhren auch - zumindest früher - immer Züge, bei denen ein Lokomotivführer am Regler stand. Einer von ihnen war Richard Richter, der sich in vielen Jahren vom Schlosser über den Heizer bis zum Lokomotivführer hinaufarbeitete. Doch damit war seine Karriere, die er ab 1920 bei der Deutschen Reichsbahn fortsetzte, noch nicht beendet: 1935 ging er als Vorsteher des Bahnbetriebswerkes Glauchau in den verdienten Ruhestand. Im zweiten Band der Erinnerungen schildert der Dampflokführer nicht nur Erlebnisse aus seiner sächsischen Heimat in den 20er- und 30er-Jahren. Richard Richter diente als Feldeisenbahner im Ersten Weltkrieg in Russland, wo er auch manch schwierige Situation zu meistern hatte. Aber mehr wird nicht verraten.