Das Buch erschien 1987 in Brasilien, zur damaligen Zeit war eine Pilgerreise nicht unbedingt hipp. Doch Coehlo beschreibt seine Reise und die damit verbundenen Erfahrungen in einer Art Tagebuch, als wäre er erst gestern zurückgekehrt. Der Leser erfährt ganz viele historische Fakten über die
Geschichte des Weges, über seine Bedeutung im Mittelalter und über Berühmtheiten die diesen Weg gingen. Die…mehrDas Buch erschien 1987 in Brasilien, zur damaligen Zeit war eine Pilgerreise nicht unbedingt hipp. Doch Coehlo beschreibt seine Reise und die damit verbundenen Erfahrungen in einer Art Tagebuch, als wäre er erst gestern zurückgekehrt. Der Leser erfährt ganz viele historische Fakten über die Geschichte des Weges, über seine Bedeutung im Mittelalter und über Berühmtheiten die diesen Weg gingen. Die Essenz dieses Buches ist jedoch nicht die Reisebeschreibung als solche, vielmehr lässt Coelho uns an seinem inneren Weg teilhaben. Als Mitglied einer katholischen Bruderschaft die wahrscheinlich ein Ableger des Ordens der Tempelritter ist, räumt er diesen einen besonderen Platz in seinem Buch ein. So liefert er dem Leser viele faszinierende Hintergrundinformationen über die Templer und deren Traditionen.
Auf dem Weg findet Coelho seinen persönlichen Schutzengel und dessen Pendant, seinen inneren Dämon, er begegnet seinem Tod und das fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Dafür aber fand ich seine Exerzitien toll, seine Meditationstechniken mit denen er den Herausforderungen des Jakobswegs die Stirn geboten hat.
Dieses Buch ist für nüchterne, objektive Menschen, die sich mit übersinnlichen Dingen schwertun und den Jakobsweg nur als sportliche Herausforderung sehen ungeeignet. Ich persönlich fand es bis auf ein paar Kleinigkeiten hervorragend.