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Der Mord an Walter Lübcke, die Anschläge von Halle und Hanau, Hass und Gewalt gegen Juden und Muslime - immer wieder erschüttert rechter Terror das Land. Die Bundesrepublik wird die Neonazis nicht los. Schaut der Staat scharf genug hin, um die Gefahr des Rechtsextremismus zu erkennen? Geht er effektiv dagegen vor? In jüngster Zeit mehren sich die Vorwürfe gegen Beamte, Polizisten und Behörden, selbst in radikale Umtriebe verstrickt zu sein. Vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Entwicklungen beschreiben die Autorinnen und Autoren die Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland. Sie…mehr

Produktbeschreibung
Der Mord an Walter Lübcke, die Anschläge von Halle und Hanau, Hass und Gewalt gegen Juden und Muslime - immer wieder erschüttert rechter Terror das Land. Die Bundesrepublik wird die Neonazis nicht los. Schaut der Staat scharf genug hin, um die Gefahr des Rechtsextremismus zu erkennen? Geht er effektiv dagegen vor? In jüngster Zeit mehren sich die Vorwürfe gegen Beamte, Polizisten und Behörden, selbst in radikale Umtriebe verstrickt zu sein. Vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Entwicklungen beschreiben die Autorinnen und Autoren die Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland. Sie schauen in die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg, erörtern das Erstarken einer "Neuen Rechten" und analysieren die Verantwortung von Polizei und Geheimdiensten.
Autorenporträt
Prof. Dr. Tanjev Schultz lehrt und forscht am Institut für Publizistik der Universität Mainz.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2021

VON SZ–AUTOREN
Tanjev Schultz über
Rechtsextremismus
Immer wieder erschüttert rechter Terror das Land. Die Bundesrepublik wird die Neonazis nicht los. Schaut der Staat scharf genug hin, um die Gefahr des Rechtsextremismus zu erkennen? In dem Band von Tanjev Schultz zeigt die Historikerin Franka Maubach, wie sich diese Gefahr durch die Geschichte der Bundesrepublik zieht. Paul Middelhoff diskutiert die Strategien der „Neuen Rechten“ in der Gegenwart, ein Forschungsteam um Wilhelm Heitmeyer beschreibt ein „rechtes Eskalationskontinuum“. Der Soziologe Matthias Quent analysiert „blinde Flecken“ im Umgang mit dem Rechtextremismus. Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime und selbst Ziel zahlreicher Bedrohungen, ruft zu Zivilcourage auf. „Sich nicht einschüchtern lassen“, heißt sein Beitrag.
Tanjev Schultz (Hrsg.): Auf dem rechten Auge blind? Rechtsextremismus in Deutschland. Kohlhammer, Stuttgart 2021. 148 Seiten, 17 Euro.
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