In dieser Arbeit sollen die verschiedenen Zeitlichkeiten der Psychoanalyse anhand von drei vorrangigen thematischen Achsen untersucht werden, auf denen viele Freudsche Konzepte beruhen. Unter den zeitlichen Dimensionen der psychoanalytischen Theorie heben wir im Wesentlichen den Begriff der mythischen Zeit, das a posteriori und die (A)Zeitlichkeit des Unbewussten hervor. Die hier diskutierten Ansätze erschöpfen weder Freuds Zeiten, noch versuchen sie, das Thema begrifflich abzuschließen, aber sie zielen - in gewisser Partnerschaft mit der Philosophie von Deleuze - darauf ab, wichtige zeitliche Achsen im psychoanalytischen Feld zu identifizieren, die die Aussicht auf ein plurales Verständnis von Zeit eröffnen.