Welche Rolle können die Geisteswissenschaften bei der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft spielen? Von welchen Werten lassen wir uns im 21. Jahrhundert leiten? Wie können wir das Potenzial der Geisteswissenschaften in einer Zeit vielfältiger Krisen nutzen? Die Autor_innen stellen sich diesen grundlegenden Fragen und verorten die Antworten in einem neuen Verständnis von Geisteswissenschaften, die ihr Denken und ihre Vorstellungskraft an Kriterien einer lebenswerten Zukunft ausrichten. Diese Geisteswissenschaften stellen sich in den Dienst allen Lebens auf unserem Planeten und sind dadurch in der Lage, neu formulierte, verbindliche Werte in die Gesellschaft hineinzutragen und der Zerstörung unserer Umwelt entschlossen entgegenzutreten.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Uwe Justus Wenzel vermisst in dem von Markus Gabriel u. a. besorgten Band, den er als Plädoyer für zukunftsweisende Geisteswissenschaften begreift, eine präzisere Arbeit am Begriff ebenso wie das Messen mit anderslautenden Meinungen zur Rolle der Geisteswissenschaften. Insgesamt liest sich der Band für ihn wie ein "Meta-Projektantrag" für geisteswissenschaftliche Forschung, "Leerformeln" und "Nullaussagen" inklusive. Als Organe einer "neuen Aufklärung" kann Wenzel die Geistenwissenschaften auch nach dieser Lektüre nicht klar erkennen. Kämpferisch der Ton, aber dünn die Erläuterungen zur genauen Umsetzung, meint er skeptisch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das Büchlein vermeidet leseunfreundlichen wissenschaftlichen Jargon und gibt zahlreiche Anregungen, keine wohlfeilen Rezepte, wie mit den multiplen Krisen unserer neoliberalen Zeit und unserer immer stärker auseinanderbrechenden Gesellschaft umzugehen ist.« Klaus R. Kunzmann, Planerin, 3 (2023) »Eine Lenkung des öffentlichen Interesses auf Geisteswissenschaften und -wissenschaftler:innen, wie es mit diesem insgesamt konzise formulierten, optisch ansprechenden und (digital) frei verfügbaren Heft geleistet wird, [stellt] eine wichtige und zeitgemäße Intervention [dar].« Lea Watzinger, https://humanismus-aktuell.de, 16.05.2023 »The New Institute kommt als Institution und als gesellschaftlicher Ort der Neubestimmung von Aufgaben und Möglichkeiten der Geistes- und Sozialwissenschaften zur rechten Zeit, und zwar deshalb, weil seine immer sichtbarer werdende Rolle in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit in eine Lage interveniert, in der man vermehrt nach der Praxis der Geisteswissenschaften fragt.« Markus Steinmayr, Merkur, 31.03.2023 Besprochen in: https://schule-in-der-digitalen-welt.de, 30.12.2022 gmk-Newsletter, 2 (2023) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.03.2023, Uwe Justus Wenzel www.perlentaucher.de, 24.03.2023 https://buchmarkt.de, 24.02.2023 ÖkologischesWirtschaften, 1 (2023) www.socialnet.de, 23.05.2023, Gisela Thiele https://dialogos-philosophie.de, 28.03.2024, Jörn Budesheim