Bisherige Versuche Naturwissenschaft und Religion zu verbinden haben sich entweder einer ungebührlichen Grenzüberschreitung schuldig gemacht oder sind in einer unbefriedigenden Grenzziehung hängen geblieben. Dem vorliegenden Versuch gelingt es erstmals, die Grenzen der Naturwissenschaft zu überschreiten und Transzendenz allein mit den Mitteln der Vernunft zu begründen. Als kritisches Element erweist sich die Anerkennung einer imaginären Ebene, aus welcher die Natur und auch der Mensch schöpft. Die Beschreibung und Einbeziehung dieser vorwirklichen Ebene gelingt mithilfe mehrwertiger Logik im Sinne Gotthard Günthers. Ansätze dazu finden sich bereits bei Aristoteles. Dank ihr lassen sich bisher naturwissenschaftlich nicht fassbare Begriffe wie "Seele" oder "Bewusstsein" logisch und phänomenologisch herleiten. Als Nebenprodukt wird das Rätsel der Zeit gelüftet und der Evolution eine neue Interpretation unterlegt. Erstmals gelingt es auch, mit den Mitteln der Vernunft zu verstehen, wie sich "das Wasser neuronaler Aktivität in den Wein qualitativer Empfindungen" wandelt. Hand in Hand damit wird gezeigt, dass Liebe im Sinne von Wertgebung das einzige Schöpfungsprinzip darstellt.