Mit dem Aufbau der sozialistischen Gesellschaft wollte die DDR einen neuen Menschentyp, sogenannte "sozialistische Persönlichkeiten" schaffen. Jugendliche, die dem Schema nicht entsprachen, wurden als "schwererziehbar" gebrandmarkt und in Jugendwerkhöfen umerzogen. Mit Hilfe unveröffentlichter Quellen, zeitgenössischer Publikationen und einem Zeitzeugengespräch untersucht die Autorin dieses kaum aufgearbeitete Thema am Beispiel der Jugendwerkhöfe Hummelshain und Wolfersdorf. Diese waren weder "offen" noch das propagierte "Tor zum neuen Leben". Ideologische Indoktrination, harte Arbeit und militärischer Drill prägten den Alltag der Minderjährigen. "Auf dem Weg zum neuen Menschen" machte das System auch vor Menschenrechtsverletzungen keinen Halt - und scheiterte schließlich an sich selbst.
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