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Auf dem Weg zum Schwangerschaftstest - Jüttemann, Andreas
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In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre forschten die Berliner Ärzte Selmar Aschheim (1878-1965) und Bernhard Zondek (1891-1966) im Labor der Frauenklinik der Charité zur weiblichen Endokrinologie. Dabei entwickelten sie eine erste verlässliche Methode zur frühzeitigen Feststellung einer Schwangerschaft. Aschheim und Zondek wurden nach 1933 aus »rassischen« Gründen aus ihren Stellungen in Berlin entlassen und emigrierten.Die sogenannte Aschheim-Zondek-Reaktion, der Nachweis des Choriongonadotropins im Harn von Schwangeren, galt bis in die 1960er Jahre hinein als »einfachstes, zuverlässigstes…mehr

Produktbeschreibung
In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre forschten die Berliner Ärzte Selmar Aschheim (1878-1965) und Bernhard Zondek (1891-1966) im Labor der Frauenklinik der Charité zur weiblichen Endokrinologie. Dabei entwickelten sie eine erste verlässliche Methode zur frühzeitigen Feststellung einer Schwangerschaft. Aschheim und Zondek wurden nach 1933 aus »rassischen« Gründen aus ihren Stellungen in Berlin entlassen und emigrierten.Die sogenannte Aschheim-Zondek-Reaktion, der Nachweis des Choriongonadotropins im Harn von Schwangeren, galt bis in die 1960er Jahre hinein als »einfachstes, zuverlässigstes und am häufigsten durchgeführtes« Verfahren zur Schwangerschaftsbestimmung. Für ihre Entdeckungen wurden die beiden Ärzte 1931 für den Nobelpreis nominiert; ihre Arbeiten gelten darüber hinaus als grundlegend für die Entwicklung und Einführung der »Anti-Baby-Pille« in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre.Die Publikation verfolgt schlaglichtartig den Werdegang der beiden Forscher und rekonstruiert ihre Zusammenarbeit auf dem Weg zu ihrer bedeutenden wissenschaftlichen Entdeckung.
Autorenporträt
Andreas Jüttemann, Dr. rer. medic., ist seit 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowohl am Institut für Geschichte der Medizin an der Charité Berlin als auch am Institut für Arbeitslehre und Berufliche Bildung der Technischen Universität Berlin tätig. Er studierte zuvor Psychologie und Urbanistik und promovierte 2015 über preußische Lungenheilstätten an der Charité. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Berliner Stadt-, Medizin- und Technikgeschichte.