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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziale Arbeit - Kinder- und Jugendhilfe, Note: 1,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland befindet sich durch die Einführung des Verfahrenslotsen nach § 10b SGB VIII im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) im Umbruch. Die Herausforderung besteht darin, eine inklusive Teilhabe für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu gewährleisten, indem bisherige Leistungssysteme zusammengeführt werden. Diese Arbeit…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziale Arbeit - Kinder- und Jugendhilfe, Note: 1,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland befindet sich durch die Einführung des Verfahrenslotsen nach § 10b SGB VIII im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) im Umbruch. Die Herausforderung besteht darin, eine inklusive Teilhabe für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu gewährleisten, indem bisherige Leistungssysteme zusammengeführt werden. Diese Arbeit betrachtet kritisch, ob die öffentliche Jugendhilfe dieser Gesamtzuständigkeit gerecht werden kann. Die Reform des SGB VIII 2021 markiert einen Paradigmenwechsel, indem sie junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf umfassend stärken will. Der Verfahrenslotsen soll sicherstellen, dass Hilfeleistungen aus einer Hand erfolgen und eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe etabliert wird. Diese Veränderungen werfen jedoch viele Fragen auf, die diese Arbeit beleuchten will. Die steigende Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit seelischer Behinderung, die Eingliederungshilfe in Anspruch nehmen, stellt die öffentliche Jugendhilfe vor Herausforderungen. Demographischer Wandel, Fachkräftemangel und knappe Ressourcen verschärfen die Situation. Ob die Jugendhilfe diesen Herausforderungen gewachsen ist und bisherige Exklusionsmechanismen bestehen, sind zentrale Fragen. Die übergeordnete Forschungsfrage lautet: Welche Aufgaben wird der Verfahrenslotse bei der Zusammenführung der Leistungsträger übernehmen? Um dies zu beantworten, formuliert die Arbeit weitere Unterfragen, die die Komplexität des Themas erhellen. Die Arbeit setzt auf empirische Sozialforschung, durch Expert*inneninterviews mit ausgewählten Jugendämtern. Dieser Ansatz ermöglicht es, den Transfer von der Theorie des Verfahrenslotsen in die Praxis zu analysieren und aktuelle sowie zukünftige Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe zu identifizieren. Die Struktur der Arbeit bietet einen systematischen Einblick in das komplexe Thema. Nach der einführenden Darstellung werden die Begriffe Behinderung und Inklusion erläutert. Es folgt die Analyse des aktuellen rechtlichen Rahmens und der Geschichte der Inklusion. Das zweite Kapitel fokussiert auf das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz, insbesondere die Einführung des Verfahrenslotsen. Das dritte Kapitel widmet sich der Forschungsmethodik und der Interviewauswertung. Die Arbeit schließt mit einem Resümee und einem Ausblick, der auf weiterführende Forschungen hinweist.
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