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Als ein Politiker, der im Epochenjahr 1989 weltweit agierte und an vielen Stellen an der Gestaltung des rasanten Wandels maßgeblich beteiligt war, zählte Hans-Dietrich Genscher im Jubiläumsjahr 2009 zu den international überaus gefragten Rednern, Gesprächs- und Interviewpartnern. Mit seiner Zusage, persönliche Reflexionen des Weltgeschehens während der Jahrzehnte davor und danach am 14. Oktober 2009 in Leipzig zur Diskussion zu stellen, konnte das GWZO eine der führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Bundesrepublik Deutschland für seine Jahresvorlesung gewinnen.Welch hohen…mehr

Produktbeschreibung
Als ein Politiker, der im Epochenjahr 1989 weltweit agierte und an vielen Stellen an der Gestaltung des rasanten Wandels maßgeblich beteiligt war, zählte Hans-Dietrich Genscher im Jubiläumsjahr 2009 zu den international überaus gefragten Rednern, Gesprächs- und Interviewpartnern. Mit seiner Zusage, persönliche Reflexionen des Weltgeschehens während der Jahrzehnte davor und danach am 14. Oktober 2009 in Leipzig zur Diskussion zu stellen, konnte das GWZO eine der führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Bundesrepublik Deutschland für seine Jahresvorlesung gewinnen.Welch hohen Stellenwert Hans-Dietrich Genscher Ostmitteleuropa in seinen politisch-strategischen Erwägungen beimaß und beimisst, ist nicht allein der hier abgedruckten Oskar-Halecki-Vorlesung 2009 sowie auch den beigefügten Antworten auf Fragen des Leipziger Publikums zu entnehmen. Eine vorangestellte Einführung erlaubt einen Rückblick darauf, wie er sich 1989 und in den unmittelbar darauf folgenden Jahren als Außenminister mit der Region, namentlich mit den Entwicklungen in sowie den Beziehungen zu Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei, auseinandergesetzt hat.
Autorenporträt
Hans-Dietrich Genscher zählt zu den führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Bundesrepublik Deutschland. Er war von 1965 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages für die FDP, deren Vorsitz er in den Jahren 1974 bis 1985 inne hatte. In verschiedenen Bundesregierungen bekleidete er hohe Ämter. Zunächst wirkte er 1969-1974 als Innenminister, später leitete er bis 1992 das Auswärtige Amt. Während seiner 18-jährigen Dienstzeit als Chefdiplomat entwickelte er im Zeichen der Entspannungspolitik einen kontinuierlichen West-Ost-Dialog. Sein persönliches Engagement für die DDR-Botschaftsflüchtlinge in den ostmitteleuropäischen Hauptstädten prägte die Ereignisse des Epochenjahres 1989. Die Juristenfakultät der Universität Leipzig verlieh ihm 2003 die Ehrendoktorwürde.