Die Karriere der »Marmorklippen« seit ihrem Erscheinen 1939 war wechselhaft: Widerstandsschrift, Schullektüre, Problembuch. Diese Ausgabe liefert neben dem Roman zahlreiche Materialien zu Entstehung und Hintergründen der langjährigen Debatte.
Der Roman »Auf den Marmorklippen«, der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs erschien, galt lange als ethisches und ästhetisches Problembuch im Werk Ernst Jüngers und wurde zugleich vielfach als Parabel auf den Nationalsozialismus verstanden. Nicht nur Jünger selbst schrieb ihm nachträglich eine darüber hinausreichende geschichtsphilosophische Erklärungsmacht zu. Der Jünger-Experte Helmuth Kiesel hat für diesen Band vielfältige Dokumente zusammengetragen und kommentiert:
- Entstehungsgeschichte und Rezeption der Nachkriegsjahre
- Überlieferungsgeschichte: Handschrift, Druck, Ausgaben
- Variantenverzeichnis
- Ausführliche Sach- und Worterläuterungen
- Bilddokumente
- Eigene Äußerungen Jüngers über die »Marmorklippen«
- Publizierte Rezensionen von 1939 bis 1945
- Prominente Äußerungen nach 1945
- Bibliographie
Der Roman »Auf den Marmorklippen«, der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs erschien, galt lange als ethisches und ästhetisches Problembuch im Werk Ernst Jüngers und wurde zugleich vielfach als Parabel auf den Nationalsozialismus verstanden. Nicht nur Jünger selbst schrieb ihm nachträglich eine darüber hinausreichende geschichtsphilosophische Erklärungsmacht zu. Der Jünger-Experte Helmuth Kiesel hat für diesen Band vielfältige Dokumente zusammengetragen und kommentiert:
- Entstehungsgeschichte und Rezeption der Nachkriegsjahre
- Überlieferungsgeschichte: Handschrift, Druck, Ausgaben
- Variantenverzeichnis
- Ausführliche Sach- und Worterläuterungen
- Bilddokumente
- Eigene Äußerungen Jüngers über die »Marmorklippen«
- Publizierte Rezensionen von 1939 bis 1945
- Prominente Äußerungen nach 1945
- Bibliographie
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gut, dass der SWR diese Lesung nach vierzig Jahren aus dem Archiv geholt hat, freut sich Rezensent Wolfgang Schneider: So kommt er in den Genuss der Lesung von Rudolf Jürgen Bartsch, der aus dem allegorisch auf Goebbels anspielenden, kontrovers beurteilten Roman von Ernst Jünger von abgründigen Kriegsschrecken bis heimeligen Tierschilderungen stimmlich alles rausholt. Schneider stellt bei der Geschichte zweier Brüder, die mit der "Ästhetisierung des Schrecklichen" spielt, nicht nur eine stete unterschwellig-unheimliche Bedrohung fest, sondern auch genügend Gründe, sich dem kritisch beäugten Autor wieder zuzuwenden - am besten mit diesem Hörbuch, resümiert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Jünger schrieb quer zum Zeitgeist und häufig unangenehm dem Zeitgeist voraus.« DER SPIEGEL »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK