Dokumentation der persönlichen Auseinandersetzung einer "Kriegsenkelin" mit den Aus- und Nachwirkungen des Holocaust. Anlass sind ihre Reisen zum Stammtisch jüdischer Emigrantinnen und Emigranten bei der Gastgeberin Gaby Glückselig in New York. Zeitlich parallel hat die Autorin bei der Recherche über ihren Großvater Teile der verschwiegenen Geschichte seiner SS-Mitgliedschaft entdeckt. Das Tagebuch ist persönliche Auseinandersetzung mit Schuld in der eigenen Familie und detaillierte Betrachtung von gesellschaftlicher Verflechtung. Der Kreis ist nicht geschlossen, die Sache ist ganz und gar nicht rund, aber die losen Enden haben eine Verbindung bekommen.