Nigel Barley ist Abenteurer und ein durch und durch neugieriger Mensch. Für so jemanden gibt es eigentlich keine andere Lösung, als Ethnologe zu werden. Sein Reisebericht auf den Spuren der Toraja in Indonesien beweist mit viel Humor, dass diese Berufswahl absolut richtig war.
Als Nigel Barley hört, dass die Kinder der Toraja so spitze Ohren haben wie Mister Spock auf dem Raumschiff Enterprise, lässt er alles stehen und liegen und reist nach Indonesien. Dort begegnet er nicht nur einer beeindruckenden Kultur, sondern findet auch Freunde fürs Leben. Um das auch seinen britischen Landsleuten zu demonstrieren, überredet er einige Toraja, für ihn eines ihrer wundervollen Holzhäuser zu bauen. Und zwar mitten in einem Londoner Museum. Wie die Fremden Europa wahrnehmen, lässt mit viel Humor die Grenzen von Beobachter und Beobachtetem verschwimmen.
Als Nigel Barley hört, dass die Kinder der Toraja so spitze Ohren haben wie Mister Spock auf dem Raumschiff Enterprise, lässt er alles stehen und liegen und reist nach Indonesien. Dort begegnet er nicht nur einer beeindruckenden Kultur, sondern findet auch Freunde fürs Leben. Um das auch seinen britischen Landsleuten zu demonstrieren, überredet er einige Toraja, für ihn eines ihrer wundervollen Holzhäuser zu bauen. Und zwar mitten in einem Londoner Museum. Wie die Fremden Europa wahrnehmen, lässt mit viel Humor die Grenzen von Beobachter und Beobachtetem verschwimmen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Harald Eggebrecht hat sich gleich mit zwei Büchern des britischen Ethnologen Nigel Barley amüsiert, auch wenn er gestehen muss, dass er den unter dem Titel "Auf den Spuren von Mr. Spock" erschienenen Reisebericht seinem Roman "Bali" vorzieht. Denn hier zeigt sich dem Kritiker die ganze Erzählkunst des Autors, der vergnüglich von seinen Abenteuern in Indonesien erzählt, dabei seine wissenschaftlichen Erkenntnisse nie belehrend vorträgt, sondern vielmehr gesteht, wie er beim Besuch eines von der Zivilisation unberührten Volkes in den Bergen der Insel Celebes mit seinen westlichen Vorurteilen immer wieder an Grenzen stößt. Und so hat der Rezensent dieses Buch, das in heiterem und stilsicherem, von Ulrich Enderwitz gelungen ins Deutsche übertragenen Ton von Gefühlen, Ansichten, Hoffnungen und Eigenheiten der indonesischen Toraja erzähle, äußerst gern gelesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Barley hat den ethnologischen Rapport in Reiseabenteuer zurückverwandelt. Mit geradezu diebischer Freude desillusioniert er alle Annahmen von Ursprüunglichkeit und Unmittelbarkeit in einer Welt, über die das "Ketchup der westlichen Kultur" gegossen ist.« Erhard Schütz, Zeit Online, 14.10.2015 »"Auf den Spuren von Mr. Spock" ist ein ausgesprochen vergnüglicher Reisebericht, der seine Erkenntnisse nicht stolz belehrend ausstellt, sondern als andauernd burleske Abenteuerfahrt vom Regen in die Traufe erzählt und die Profession der, altmodisch Völkerkunde geheißenen Wissenschaft, erfrischend infrage stellt.« Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung Literatur, 13.10.2015 »Barley ist ein genauer Beobachter und gewitzter Diagnostiker. Erzählen kann er auch.« Christian Schröder, Der Tagesspiegel, 17.10.2015 »Große Literatur, dabei herrlich komisch und immer voll Liebe für alle Geschöpfe, die unter des Teufels Fuchtel ihr Dasein fristen.« Frank Willmann, Weltexpress, 21.8.2015