Wilhelm Busch war als Zeichner ein Genie, als Geschichtenerzähler war er bahnbrechend. Sein sicherer, schneller Strich brachte Generationen zum Lachen, Staunen und Händereiben.
Nach "Max und Moritz", "Fipps der Affe" und "Plisch und Plum" war es bis zur Erfindung des Comic Strip mit seinen geräuschvollen Sprechblasen nur noch ein kleiner Schritt.
Martin Tschechne erzählt das Leben des Satirikers, Humoristen und Komikers von seiner Jugend in Wiedensahl bis zu seinen letzten Tagen in Mechtshausen. Die großformatigen Farbfotos von Toma Babovic vermitteln ein lebendiges Bild von den Lebensstationen Wilhelm Buschs.
Nach "Max und Moritz", "Fipps der Affe" und "Plisch und Plum" war es bis zur Erfindung des Comic Strip mit seinen geräuschvollen Sprechblasen nur noch ein kleiner Schritt.
Martin Tschechne erzählt das Leben des Satirikers, Humoristen und Komikers von seiner Jugend in Wiedensahl bis zu seinen letzten Tagen in Mechtshausen. Die großformatigen Farbfotos von Toma Babovic vermitteln ein lebendiges Bild von den Lebensstationen Wilhelm Buschs.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.03.2006Was macht der Busch im Wald?
Man mag es Zufall nennen, daß den Fotografen und den Auslöser jenes Buches, für den Babovic seine Bilder angefertigt hat, die Vorliebe für rote Jacken verbindet. Wilhelm Busch jedenfalls, dessen Heimat der Fotoband gewidmet ist, brachte in seinen meist kleinformatigen Gemälden häufig einen einsamen rotgewandeten Wanderer unter. Der sei eher als Selbstporträt denn als ästhetischer Farbeffekt zu deuten, meint Martin Tschechne. Das ist aber auch schon die gewagteste These des Buchs "Auf den Spuren von Wilhelm Busch", das sonst auf angenehme Weise auffällt. In knappen Kapiteln erzählt Tschechne das Leben des Zeichners nach, während das Schwergewicht klar auf den Bildern liegt, die Babovic in Buschs schaumburgischem Heimatort Wiedensahl und in den nahe dem Harz gelegenen Städtchen Ebergötzen und Lüthorst aufgenommen hat. Dort hat der Zeichner einige Jahre seiner Jugend verbrachte, und dorthin ist er zeit seines Lebens gerne zurückgekehrt. Plötzlich steht da im Rauschen von Wäldern und Mühlbächen ein Wilhelm Busch vor uns, der kaum noch mit dem gängigen Bild des spitzen Spötters und Satirikers übereinstimmt. Der Großteil seiner famosen Bildgeschichten, aber auch der Gedichte entstand nicht in den Städten, wo Busch seine aktive Zeit verbrachte - vor allem München und Frankfurt -, sondern im beschaulich-ländlichen Niedersachsen. Dessen Ruhe ist das Hauptmotiv des Buchs, das darüber ganz nebenbei auch zu einem schönen Bildband der Region geworden ist.
apl
"Auf den Spuren von Wilhelm Busch" von Martin Tschechne (Text) und Toma Babovic (Fotos). Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2005. 96 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 14,95 Euro. ISBN 3-8319-0187-2.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Man mag es Zufall nennen, daß den Fotografen und den Auslöser jenes Buches, für den Babovic seine Bilder angefertigt hat, die Vorliebe für rote Jacken verbindet. Wilhelm Busch jedenfalls, dessen Heimat der Fotoband gewidmet ist, brachte in seinen meist kleinformatigen Gemälden häufig einen einsamen rotgewandeten Wanderer unter. Der sei eher als Selbstporträt denn als ästhetischer Farbeffekt zu deuten, meint Martin Tschechne. Das ist aber auch schon die gewagteste These des Buchs "Auf den Spuren von Wilhelm Busch", das sonst auf angenehme Weise auffällt. In knappen Kapiteln erzählt Tschechne das Leben des Zeichners nach, während das Schwergewicht klar auf den Bildern liegt, die Babovic in Buschs schaumburgischem Heimatort Wiedensahl und in den nahe dem Harz gelegenen Städtchen Ebergötzen und Lüthorst aufgenommen hat. Dort hat der Zeichner einige Jahre seiner Jugend verbrachte, und dorthin ist er zeit seines Lebens gerne zurückgekehrt. Plötzlich steht da im Rauschen von Wäldern und Mühlbächen ein Wilhelm Busch vor uns, der kaum noch mit dem gängigen Bild des spitzen Spötters und Satirikers übereinstimmt. Der Großteil seiner famosen Bildgeschichten, aber auch der Gedichte entstand nicht in den Städten, wo Busch seine aktive Zeit verbrachte - vor allem München und Frankfurt -, sondern im beschaulich-ländlichen Niedersachsen. Dessen Ruhe ist das Hauptmotiv des Buchs, das darüber ganz nebenbei auch zu einem schönen Bildband der Region geworden ist.
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"Auf den Spuren von Wilhelm Busch" von Martin Tschechne (Text) und Toma Babovic (Fotos). Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2005. 96 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 14,95 Euro. ISBN 3-8319-0187-2.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ausgesprochen positiv hat Andreas Platthaus diesen Fotoband aufgenommen, der den Spuren von Wilhelm Busch folgt. Angenehm fand Platthaus das Buch besonders, weil es in knappen Kapiteln das Leben des berühmten Zeichners erzählt, während die Fotografien einen Eindruck von der Gegend geben, in der Busch gelebt und gearbeitet hat. Hauptmotiv des Buches ist dem Rezensenten zufolge das "beschaulich-ländliche Niedersachsen", in dem ein Großteil von Buschs Oeuvre entstanden sei und das in den Fotos aufs schönste gewürdigt werde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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