Das Hamburger Rathaus ist seit 100 Jahren ein Ort der Ausübung, aber auch Repräsentation politischer Macht im Stadtstaat. Doch es bietet mehr als die nüchternen, technokratischen Verwaltungszentralen unserer Zeit. Seine Erbauer statteten es mit zahlreichen Symbolen und Insignien aus und verkündeten in einer überbordenden ästhetischen Formensprache den Macht- und Herrschaftsanspruch der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Was für die heutigen Betrachterinnen und Betrachter wie historisierendes l'art pour l'art aussieht, haben die Autorinnen dieses Bandes auf verständliche Weise entschlüsselt und zugänglich gemacht. Dabei fanden sie heraus, daß sich die Darstellungen längst nicht nur in pathetischen Allegorien erschöpfen, sondern auch das Leben realer Hamburgerinnen und Hanburger widerspiegeln. So spürten sie anhand von Kerbschnitzereien, die das Hamburger Waisenhaus gestiftet hatte, die Schicksalsspuren von 80 Hamburger Waisenkindern auf u. verfolgt sie in den Akten weiter.
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