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Ein Dieb ist einem Magier sehr ähnlich. Er hat flinke Finger und lässt Dinge verschwinden. So wie der junge Conn, der von der Hand in den Mund und dem Griff in die Taschen anderer lebt - bis er eines Nachts etwas stiehlt, das ihn eigentlich töten müsste: Er raubt den Zauberstein des Magiers Nevery und bleibt doch merkwürdigerweise unversehrt.
Neugierig geworden nimmt Nevery den Jungen bei sich auf und damit beginnt für Conn ein Wettlauf gegen die Zeit: Binnen 30 Tagen muss er seinen eigenen Zauberstein finden, um ein Magier zu werden, während ihn und seinen Meister zugleich das rätselhafte Schwinden der Magie in der Stadt in Atem hält.
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Produktbeschreibung
Ein Dieb ist einem Magier sehr ähnlich. Er hat flinke Finger und lässt Dinge verschwinden. So wie der junge Conn, der von der Hand in den Mund und dem Griff in die Taschen anderer lebt - bis er eines Nachts etwas stiehlt, das ihn eigentlich töten müsste: Er raubt den Zauberstein des Magiers Nevery und bleibt doch merkwürdigerweise unversehrt.

Neugierig geworden nimmt Nevery den Jungen bei sich auf und damit beginnt für Conn ein Wettlauf gegen die Zeit: Binnen 30 Tagen muss er seinen eigenen Zauberstein finden, um ein Magier zu werden, während ihn und seinen Meister zugleich das rätselhafte Schwinden der Magie in der Stadt in Atem hält.
Autorenporträt
Sarah Prineas lebt mit ihrem Mann, einem Physikprofessor, und ihren beiden Kindern in Iowa City und unterrichtet an der dortigen Universität u. a. Literatur und kreatives Schreiben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2009

Magische Steine
In diesem Fantasy-Roman ist der Held auf der Jagd nach dem Verräter unter den Zauberern
Ob ein Kinderbuch seine Leser findet, entscheidet sich auf den ersten Seiten. Furios muss es beginnen, geheimnisvoll und viel versprechend, und ein Erzähler im gleichen Alter wie das lesende Kind erhöht natürlich den Reiz. Die junge amerikanische Autorin Sarah Prineas erfüllt mit ihrem Debütroman Der magische Dieb all diese Bedingungen. Mit ihrer bilderreichen Sprache versetzt sie den Leser sogleich mitten hinein in die düstere Stimmung eines nebligen Abends in einer Stadt, deren Ortsteil Twilight nichts Gutes verheißt.
Es ist der Junge Conn, der hier zu uns spricht. Als geschickter Taschendieb und Schlösserknacker schlägt er sich einigermaßen erfolgreich durch. Doch an diesem Tag hatte er kein Glück, und hungrig und frierend treibt er sich am Abend in den engen Gassen von Twilight herum. Sein Opfer ist schließlich ein alter Mann, dem er einen Stein aus der Tasche stiehlt, der sich nur allzu bald als mächtiger Zauberstein entpuppt: Denn kaum hat Conn ihn in der Hand, beginnt er zu leuchten und ein greller Blitz zuckt auf. Da weiß der Junge, dass er den Locus Magicalicus eines Magiers gestohlen hat, und dem Besitzer des Steines ist klar, dass der Dieb magische Kräfte haben muss, sonst hätte er die Berührung mit dem Stein nicht überlebt. Zu Conns Erstaunen bestraft er ihn nicht, sondern stellt sich ihm mit dem Namen Nevery vor und nimmt ihn mit in sein Herrenhaus „Herzensleicht”, in das er nach 20 Jahren in der Verbannung, zusammen mit seinem bärenstarken, treuen Gehilfen Benet, zurück gekehrt ist. Wie wir aus kurzen Briefen und Tagebucheinträgen Neverys erfahren, die auf grauem, wie verblichenes Pergament wirkendem Papier zwischen Conns Erzählungen eingeblendet sind, haben die magischen Kräfte der Stadt in letzter Zeit deutlich abgenommen, sodass die Versammlung der Magier beschlossen hatte, Nevery zurück zu holen, damit er die Magie der Stadt rettet. Conn soll ihm dabei helfen, doch dazu muss er vor Ablauf eines Monats erst seinen eigenen Locus Magicalicus finden. Es folgen abenteuerliche Wochen, in denen Conn im Auftrag von Nevery als Katze unterwegs ist und einem Verräter unter den Magiern auf die Spur kommt. Doch die Zeit läuft ihm davon, und erst am allerletzten Tag entdeckt er seinen Locus Magicalicus im Geschmeide der Herzogin.
Wer den Zauberlehrling bis hierher atemlos auf seinen geheimnisvollen Wegen begleitet und Neverys Tagebucheintragungen aufmerksam gelesen hat, der weiß, dass ihn noch ein dramatischer Showdown erwartet, bevor Conns und Neverys Geschichte zu einem Ende kommt, das nur bedingt als happy zu bezeichnen ist. Aber zum Glück haben wir es hier mit dem ersten Teil einer Trilogie zu tun, die aus der Masse der Zauberer- und Fantasy-Romane herausragt, durch die Erzählperspektive des munteren, gewitzten Jungen Conn, viele originelle Einfälle und herrlich skurrile Figuren wie zum Beispiel den strickenden Hünen Benet. (ab 10 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Sarah Prineas
Der magische Dieb
Auf der Jagd nach dem Stein der Macht. Aus dem Englischen von Knut Krüger. Cbj 2009. 304 Seiten,
16,95 Euro.
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