Produktdetails
  • btb
  • Verlag: btb
  • Abmessung: 190mm
  • Gewicht: 156g
  • ISBN-13: 9783442720347
  • ISBN-10: 3442720346
  • Artikelnr.: 24163601
Autorenporträt
Wolf Jobst Siedler, 1926 geboren, wurde in den fünfziger Jahren einer der bedeutendsten Publizisten und Verleger Deutschlands. Fast zwanzig Jahre lang leitete er die Verlage Ullstein und Propyläen sowie von 1980 bis 1998 den von ihm gegründeten Siedler Verlag. Siedler trat durch zahlreiche Essays und Bücher auch selbst als Kritiker und Kommentator der politischen Zustände Deutschlands hervor. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen "Die gemordete Stadt" (1964), "Auf der Pfaueninsel" (1986), "Abschied von Preußen" (1991) und seine Erinnerungen "Wir waren noch einmal davongekommen" (2004). Sein Werk wurde mit einer Vielzahl von Preisen, unter anderem dem Großen Schinkel-Preis, dem Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik und dem Nationalpreis ausgezeichnet. Wolf Jobst Siedler starb im November 2013 in seiner Heimatstadt Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Alexander Cammann begrüßt diese Neuauflage von Wolf Jobst Siedlers erstmals in den 80er Jahren erschienenen "meisterlichen Miniatur" über die Geschichte der Pfaueninsel. Wie Siedler in diesen symbolhaften Ort die preußischen Jahrhunderte hineinspiegelt, hat Cammann recht beeindruckt. Der Autor erzähle nicht nur, wie Könige sie zur Parklandschaft machten, berichtet er, "sondern auch, in hübscher Überhöhung, vom Feuerschein über der Insel": Hier brannten Werkstätten königlicher Alchimisten, sah man Bakunins Lagerfeuer auf der Insel Schwanenwerder flackern, prasselte das Mündungsfeuer russischer Geschütze 1945, als Hitlers Kuriere sich auf der Insel verbargen. "Nur Brandenburg ist geblieben", zitiert Cammann Siedlers Fazit, das der Bilanz von Christopher Clarks umfassender Preußengeschichte gleiche. "Es war eher da, und es überdauerte, was nach ihm kam."

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"Dieser Band hat ein geistiges Volumen, dem so viele umfangreichere Geschichtswerke nicht im mindesten entsprechen können." Günter Kunert / Frankfurter Allgemeine Zeitung