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Eine Internationale Bauausstellung Berlin 1987 (IBA 87) mit dem Thema "Die Innenstadt als Wohnort" und dem Berliner Bezirk Kreuzberg als ihrem zen tralen Demonstrationsgebiet kann und darf die Frage nach der Verbesserung der Wohnraumversorgung kinderreicher ausländischer Familien nicht unbeant wortet lassen. Mit dem Ziel, die kaputte Stadt zu retten und die zerstörte Stadt zu repa rieren, versucht die Bauausstellung Berlin GmbH, die Wohn- und Lebensver häl tnisse vor Ort in kleinen Schritten behutsam zu verbessern. Dies ge schieht für und mit der dort lebenden Bevölkerung. Hierzu gehören,…mehr

Produktbeschreibung
Eine Internationale Bauausstellung Berlin 1987 (IBA 87) mit dem Thema "Die Innenstadt als Wohnort" und dem Berliner Bezirk Kreuzberg als ihrem zen tralen Demonstrationsgebiet kann und darf die Frage nach der Verbesserung der Wohnraumversorgung kinderreicher ausländischer Familien nicht unbeant wortet lassen. Mit dem Ziel, die kaputte Stadt zu retten und die zerstörte Stadt zu repa rieren, versucht die Bauausstellung Berlin GmbH, die Wohn- und Lebensver häl tnisse vor Ort in kleinen Schritten behutsam zu verbessern. Dies ge schieht für und mit der dort lebenden Bevölkerung. Hierzu gehören, konzen triert in den IBA-Stadterneuerungsquartieren, die türkischen Haushalte. Durch umfangreiche Instandsetzungen und kleine ~bdernisierungen (insbeson dere Wohnungszusarnmenlegungen) verbessern wir die Wohnungsversorgung, ohne die Miete unbezahlbar zu machen. Daneben suchen wir nach neuen Wegen, den türkischen Familien einen besse ren Zugang zu dem großen Sozialwohnungsbestand Berlins zu verschaffen. Wir streben auch eine stärkere Einbindung der ausländischen Bewohner in die umfangreichen Selbsthilfeaktivitäten an. Problembezogene Forschungsarbeiten wie diese sind ein wichtiger Bestand teil unserer Arbeit. Sie dienen der Problemerkennung und -darstellung, be reiten die Diskussion von Problemlösungen vor und binden über begleitende Expertenrunden und Seminare die Entscheidungsträger frühzeitig ein. Ziel dieser Vorgehensweise ist immer die Problemlösung vor Ort, aber nicht im Sinne mode11hafter Ausnahmen, sondern dauerhafter Lösungsansätze. Die Verallgemeinerbarkeit der Problemlösungen ist nicht von vornherein Inten tion, sondern ergibt sich aus den verallgemeinerten, oft unwürdigen Woh nungsverhältnissen der kinderreichen ausländischer Familien.
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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.05.2000

Ohne Worte
Der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado hat für den Verlag Zweitausendeins in Frankfurt ein Buch gemacht, das fast ohne Worte auskommt. ”Migranten” heißt es, und zeigt auf 430 Seiten nichts als Menschen. Menschen vor Stacheldrähten, in Gefängnissen, auf leeren Straßen, in Massenlagern, auf der Flucht, in Zelten. Er habe, schreibt er in seinem kurzen Vorwort, die Geschichte einer „in Bewegung geratenen Menschheit” dokumentieren wollen. Denn: Meistens gäben Menschen nicht aus freien Stücken ihre Wurzeln auf. Sechs Jahre lang hat Salgado in 40 Ländern Flüchtlinge fotografiert. Er fotografierte in Lagern, in Slums, oft auf der letzten Station einer langen Flucht. Die Arbeit, so Salgado, habe ihn verändert: Sein Bild von der Zukunft habe sich verdüstert, die Kluft zwischen Arm und Reich erscheine ihm manchmal unüberwindlich. „Auf das, was mich erwartete, war ich nicht vorbereitet. ” Das Bild oben zeigt Waisenkinder in Angola. Rechts unten: Ein Südvietnamese in einem chinesischen Internierungslager. Links unten: Ein kleiner Junge in einem Vorort-Slum von Mexico-City.
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