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Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ästhetik und Theologie, zwischen der Kunst und der Religion? Im Fluchtpunkt beider Bereich steht das Erhabene. Dieses nimmt die Untersuchung in den Blick. Die Grundthese lautet: Zwischen der Ästhetik des Erhabenen und der negativen Theologie besteht eine Strukturanalogie. Die Arbeit verfolgt diesen Zusammenhang über verschiedene historische Transformationen hinweg an Schlüsselstellen: Pseudo-Dionysius Areopagita als antikes Muster der negativen Theologie und ästhetischen Denkens, I. Kants Konzept des Erhabenen im Kontext seiner Kritiken und schließlich das…mehr

Produktbeschreibung
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ästhetik und Theologie, zwischen der Kunst und der Religion? Im Fluchtpunkt beider Bereich steht das Erhabene. Dieses nimmt die Untersuchung in den Blick. Die Grundthese lautet: Zwischen der Ästhetik des Erhabenen und der negativen Theologie besteht eine Strukturanalogie. Die Arbeit verfolgt diesen Zusammenhang über verschiedene historische Transformationen hinweg an Schlüsselstellen: Pseudo-Dionysius Areopagita als antikes Muster der negativen Theologie und ästhetischen Denkens, I. Kants Konzept des Erhabenen im Kontext seiner Kritiken und schließlich das Erhabene als Motiv ausgehend von J.-F. Lyotards Hauptwerk Der Widerstreit. In all diesen Zusammenhängen läuft die Philosophie beim Versuch das Undarstellbare darzustellen auf die Ästhetik des Erhabenen zu. Sie bildet gleichsam einen Grenzsaum des Denkens. Zugespitzt formuliert: Das Erhabene ist das Undarstellbare. Dieser Befund erhärtet sich an Beispielen aus der Kunst. Kleist experimentiert mit Kants Konzept des Erhabenen in seinem Essay Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft oder in seiner Novelle Die Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Christoph Ransmayr setzt sich mit dem Erhabene in seinem Roman Die letzte Welt auseinander. Keineswegs grundlos steht in der Ahnengalerie des Erhaben auch ein anderes Thema der Philosophie und Theologiedes 20. Jahrhunderts: das Heilige.
Das Erhabene hat im 20. Jahrhundert eine erstaunliche Renaissance erlebt. Diese verdankt sich seiner Fähigkeit, im Bereich der Ästhetikdas Undarstellbare zu thematisieren. Ein Motiv, das mit der Tradition der negativen Theologie einen festen Platz im theologischen Denken hat. Gibt es also eine Brücke zwischen Theologie und Ästhetik, zwischen Religion und Kunst? Dieser Frage geht die vorliegende Untersuchung nach und analysiert die Schlüsselstellen dieser Gedankenfigur bei Pseudo-Dionysius Areopagita, Immanuel Kant und Jean-François Lyotard.
Autorenporträt
Christian Pöpperl (geb. 1971), Studienreferendar, studierte Germanistik, Theologie und Geschichte an den Universitäten Augsburg und Tübingen. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Forschungsprojekt Synodale Prozesse in den deutschen Diözesen am Lehrstuhl für Pastoraltheologie der Universität Augsburg. Promotion im Fach Fundamentaltheologie.