Zwölf Männer und Frauen gehen singend und schweigend, scherzend und streitend von Paris nach Chartres. Deutsche und Franzosen, Polen und eine Libanesin. Ein Priester zusammen mit einem Atheisten, eine fromme Katholikin Hand in Hand mit einer kritischen Protestantin, ein glückstrahlendes Ehepaar gemeinsam mit einem kriselnden Verlobtenpaar. Denkbar verschieden die Triebfedern ihres Pilgerns: Dankbarkeit für wiedererlangten Glauben, Suche nach einem Weg aus der Sinnkrise heraus, Freude am Singen und Wandern. Die Pilger teilen miteinander Brot und Blasen, Wind und Wetter, aber auch ihre Ängste und Hoffnungen. Sie stellen sich vielen Fragen. Die wesentlichste lautet: Was ist der Sinn meines Lebens? Die Antworten reichen von 'Lebe das Unmögliche!' über 'Pflücke den Tag!' bis hin zu 'Wozu überhaupt leben?' Auch der Leser wird angeregt zu antworten: 'Und ich, was sage ich?' Diese Chartreser Geschichten sind eine zeitgemäße Variante von Geoffrey Chaucers "Canterbury-Erzählungen".
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