Wie lange dauert es, bis aus einem Zuhause eine Heimat wird?
In Karlas Familie wissen alle, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Karla erlebt es als Kind in Bremen-Nord. Ihr Vater Avi in einer Klosterschule in Jerusalem. Die Großmutter Maryam als Gastarbeiterin in Deutschland. Als Karlas Großmutter stirbt, taucht der Name einer Frau samt einer Adresse in Armenien auf. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu überreden - in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.
In Karlas Familie wissen alle, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Karla erlebt es als Kind in Bremen-Nord. Ihr Vater Avi in einer Klosterschule in Jerusalem. Die Großmutter Maryam als Gastarbeiterin in Deutschland. Als Karlas Großmutter stirbt, taucht der Name einer Frau samt einer Adresse in Armenien auf. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu überreden - in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.
»Das bewegendste und schönste Debüt des Jahres.« Buchkultur
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Tigran Petrosyan findet Gefallen an der Literarizität von Laura Cwertnias "Auf der Straße heißen wir anders". Die armenisch-deutsche 34-jährige Schriftstellerin und Journalistin erzählt darin über vier Generationen und aus der Ich-Perspektive ihrer Protagonistin Karla von einer armenischen, aus Istanbul stammenden Familie, deren unausgesprochenen Ängste vor Verfolgung und vom GastarbeiterInnen-Dasein in Deutschland, resümiert Petrosyan. Damit ist dieser Debütroman nicht nur ein inhaltlich wichtiges Werk, der Rezensent findet großen Gefallen an der Erzählweise der Autorin, die hier feine, aber nicht kitschige oder anklagende Beobachtungen schildert. Das ähnelt dem Rezensenten zufolge einer literarischen Reportage, die stets von Erinnerungsbruchstücken unterbrochen wird und unter anderem deswegen spannend bleibt, da nicht chronologisch berichtet wird. Auch, wenn die Themen schwer sind, ist der Roman nicht düster, sondern zaubert ab und zu auch mal ein Lächeln auf das Gesicht der LeserInnen, schließt Petrosyan.
© Perlentaucher Medien GmbH
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