Während des Zweiten Weltkrieges mussten rund zwei Millionen Polinnen und Polen im Deutschen Reich Zwangsarbeit leisten. Jahrzehntelang hat sich kaum jemand für ihre Geschichte interessiert. Zwangsarbeiter:innen gehörten nicht zu den anerkannten Opfergruppen des Krieges. Diese Arbeit untersucht anhand von 72 Interviews mit ehemaligen polnischen Zwangsarbeiter:innen, wie Überlebende diese Erfahrung verarbeiteten. In den Interviews legten sie umfangreich Zeugnis ab: wie sie verschleppt wurden, unter welchen Bedingungen sie leben und arbeiten mussten - und wie sie von der deutschen Bevölkerung behandelt wurden. Ihre Erzählungen sind vor allem von einem Motiv geprägt: dem Wunsch nach Anerkennung ihres Leides.
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