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Im Gegensatz zum Phänomen des Rechtsextremismus hat der Linksextremismus in den letzten Jahren wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Dies hat zur Folge, dass linksextreme Gruppierungen und deren Aktionen fast nur in Berichten der Innenministerien thematisiert und dort insbesondere hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials für demokratisch verfasste Staaten diskutiert werden. Die vorliegende Untersuchung knüpft an dieser Forschungslücke an und befasst sich mit zwei kommunistischen Organisationen: dem «Revolutionären Aufbau Schweiz» und der «Partei der Arbeit Schweiz». Mit zentralen…mehr

Produktbeschreibung
Im Gegensatz zum Phänomen des Rechtsextremismus hat der Linksextremismus in den letzten Jahren wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Dies hat zur Folge, dass linksextreme Gruppierungen und deren Aktionen fast nur in Berichten der Innenministerien thematisiert und dort insbesondere hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials für demokratisch verfasste Staaten diskutiert werden.
Die vorliegende Untersuchung knüpft an dieser Forschungslücke an und befasst sich mit zwei kommunistischen Organisationen: dem «Revolutionären Aufbau Schweiz» und der «Partei der Arbeit Schweiz». Mit zentralen Akteuren der genannten Organisationen wurden Gruppendiskussionen geführt. Auf der Basis der Rekonstruktion dieser Diskussionen kann aufgezeigt werden, wie in den geführten Diskursen zwischen politischer Programmatik sowie gesellschaftlichen Erfahrungen unterschieden werden muss. Die Rede von der Revolution erweist sich vor diesem Hintergrund als ein Streben nach individueller und kollektiver Befreiung aus herrschenden Verhältnissen. Soziale Unsichtbarkeit und Leiderfahrungen fungieren in diesem Zusammenhang sowohl als Ausgangspunkt als auch als Resultat politischen Handelns.
Autorenporträt
Die Autorin: Barbara Fontanellaz absolvierte an der Universität Zürich das Studium der Pädagogik, Sozialpsychologie und Philosophie, das sie im Jahre 2000 mit dem Lizentiat abschloss. Von 2001 bis 2008 war sie wissenschaftliche Assistentin am Pädagogischen Institut der Universität Zürich. 2008 promovierte sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. Seit Mai 2008 ist sie Leiterin des Bachelor-Studiengangs in Sozialer Arbeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.