Dieser Zeitroman erzählt in seinem ersten Teil von einem zerstörten Kindertraum, von verlorener Heimat in Pommern, von einem drohenden Zeitgeist in Berlin gleich nach Kriegsende und von doch wieder hoffnungsvoller Zeit im katholischen Konvikt zu Speyer, während der zweite Teil dem Glück gewidmet ist, das wie wartend am Meeresstrand steht, in einer Frau und einem Mann verborgen, in erfolgreicher Arbeit und geglückter Ehe. Der dritte Teil stellt sich wie ein Almanach der eigenen Befindlichkeit dar, in Prosa und Lyrik alles noch einmal spiegelnd, in philosophischen und politischen Gedankengängen der heutigen Zeit in guter Hoffnung für ein starkes Europa verbunden, obwohl weltweit chaotische Situationen, wie für die Endzeit geschaffen, bereitstehen. Das Buch ist auch ein Schelmenroman aus den Regionen Deutschlands, mit Vergnügen beobachtet. Der Untertitel Kalles Welt deutet es an.
Klaus Grunenberg
Klaus Grunenberg