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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der Suche nach den Wurzeln Paffraths stellt sich die Frage nach dem Gründungszeitpunkt und den möglichen Gründern dieses Ortes. Eng verbunden damit ist auch die Frage nach dem Sozialgefüge dieser Siedlung. Zunächst soll der Raum des Untersuchungsgebiets eingegrenzt werden. Das alte Kirchdorf Paffrath im Bergischen Land hat im Laufe…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Bei der Suche nach den Wurzeln Paffraths stellt sich die Frage nach dem Gründungszeitpunkt und den möglichen Gründern dieses Ortes. Eng verbunden damit ist auch die Frage nach dem Sozialgefüge dieser Siedlung. Zunächst soll der Raum des Untersuchungsgebiets eingegrenzt werden.
Das alte Kirchdorf Paffrath im Bergischen Land hat im Laufe seiner Geschichte manche Veränderung erfahren und verschmolz bereits im 18. Jahrhundert mit den beiden anderen alten Pfarrorten seiner Nachbarschaft, dem südöstlich gelegenen Bergisch Gladbach sowie Sand, zu einer Bürgermeisterei Bergisch Gladbach, die auf königlichen Erlass 1856 Stadtrechte erhielt. Zusammen mit der 1952 aus dem Kirchspiel Paffrath ausgegliederten Gemeinde des OrtsteilsHand' stößt es im Westen und Südwesten direkt an die zwei seit 1914 von Köln als rechtsrheinische Vororte eingemeindete Gemarkungen Dellbrück und Dünnwald, im Norden an den endgültig erst 1940 aus Gebieten von Paffrath und Odenthal entstandenen Bezirk Schildgen24 und im Osten an den 1928 aus dem Kirchspiel Paffrath ausgegliederten Stadtteil Hebborn'. Einer Aufzählung im Rechtsteil des so genannten Roten Messbuchs' aus dem 15. Jahrhundert zufolge umspannte das Kirchspiel Paffrath ursprünglich einen weit über das Kirchdorf hinausgehenden Bezirk, der die kleinen Streusiedlungen und Einzelgehöfte, die in dem angrenzenden Waldgebiet entstanden waren, mit einschloss. Mit all seinen direkten Nachbarn verbindet Paffrath eine gemeinsame Vergangenheit, ein wesentlicher Grund, weshalb meine Untersuchungen zunächst weiträumig das ganze Bergische Land einbeziehen.
Das östlich von Köln gelegene Bergische Land ist keine natürliche, sondern Teil einer geschichtlich geprägten Einheit, die geographisch zwei verschiedenartige Gebiete umfasst. Der Hauptteil, das östliche Hügelland als westlicher Ausläufer eines Gebirgsblocks, gehört geomorphologisch zum rechtsrheinischen Schiefergebirge. - von den Geologen
zusammen mit dem Sauerland als Südergebirge bezeichnet -, dem jedoch zum Rhein hin die ausgedehnte Ebene der Niederrheinischen Bucht vorgelagert ist. Der Name geht zurück auf die hier im 12./13. Jahrhundert als Territorialherren auftretenden Grafen von Berg. Diese hatten ihren Stammsitz zunächst, offenbar seit der Mitte des 11. Jahrhunderts, auf der alten Burg Berge an der Dhünn, dem heutigen Altenberg, ehe sie im 12. Jahrhundert ihren Hauptsitz in den zu diesem Zeitpunkt geographischen Mittelpunkt ihrer Grafschaft, auf die Burg an der Wupper, verlegten. In einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV. von 1101 wird Adolf I., der als Begründer der Grafschaft Berg gilt, erstmals als Graf bestätigt. Seit diesem Zeitpunkt erscheint er in vielen urkundlichen Zeugenlisten mit dem Geschlechternamen von Berg bzw. in der lateinischen Form de monte.
Da der Name Bergisches Land für die bergischen Höhen jenseits des Rheins zwischen der Ruhr im Norden, der rheinisch-westfälischen Grenze im Osten und der Sieg im Süden heute jedoch allgemein üblich ist, verwende ich diese Bezeichnung zur leichteren Orientierung in meiner Arbeit durchgängig, also auch für die älteren Zeiten, für die dieser Name genau genommen keine Berechtigung hat. Der hier interessierende engere Siedlungsraum zwischen der Dhünn im Norden und der Agger, dem rechten Zufluss der Sieg, im Süden, in dem Paffrath liegt, gehörte zum Kerngebiet der Grafschaft.
Während sich meine Betrachtungen für die frühe Zeit zunächst auf das gesamte Bergische Land beziehen, wird in ottonischer Zeit eine Begrenzung auf den rechtsrheinisch von Köln gelegenen Königsforst möglich. Erst mit der Aufteilung dieses Forstes - entsprechende Urkunden ver...
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