Die Aufsätze in diesem Band entwickeln ein Leitfaden für einen theologisch verantwortlichen Umgang mit biblischen Texten und Themen, die im Zeitalter der Menschenrechte als problematisch gelten. Der erste Aufsatz "Texts of Terror oder Mysterium tremendum" (2006) verhilft diese Texte mithilfe der Exegese und systematisch-theologischer Analyse in ihrem je eigenen Kontext damals und heute zu verstehen. Die weiteren Aufsätze befassen sich mit der Relevanz von Geschlechterforschung in unterschiedlichen theologischen Disziplinen. Misogyne Texte, insbesondere im Ersten Testament bilden vor allem aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte eine Herausforderung an die theologische Forschung und das kirchliche Handeln in der Postmoderne. Mithilfe der feministisch-kritischen Hermeneutik und einer Evaluation derselben, soll reflektierter sowie kreativer und konstruktiver Umgang mit den Texten ermöglicht werden. Die Essays fokussieren daher Gender Empowerment in biblischen Begriffen und Motiven.