Ein ehemaliger Sklave François gerät 1794 in das Auge des Hurrikans der Französischen Revolution auf Guadeloupe, kämpft in Seekriegen und wird zum englischen Kriegsgefangenen. Nach dem Austausch gelangt er nach Guadeloupe zurück, wo das Bataillon des Antilles im Mai 1802 an der Rebellion gegen die Wiedereinführung der Sklaverei, durch Napoleon befohlen, teilnimmt. Die Einheit wird von der Insel vertrieben. François wird in Mantua eingesetzt, von wo er desertiert und sich im Oktober 1806 mit neuer Identität in Ostholstein niederlässt - ein direkter Vorfahre der Autorin. Neben dem biographischen Aspekt werden die Bedingungen im Ursprungsland Nigeria, der Dreieckshandel, die Gesellschaft und Kultur auf Guadeloupe analysiert. Welche Faktoren tragen zum Aufstand von 1802 bei und wie geht die Insel damit um? Die Vertreibung der Soldaten ist eine internationale Staatsaffäre. Welche Politik betreibt Napoleon, insbesondere bezogen auf farbige Menschen? Was passiert bei den Pionniers Noirsin Mantua? François ist auf der Suche nach Freiheit, einem einfachen, menschenwürdigen Leben, frei von Sklaverei - und findet seine Ruhe im dänischen Holstein. Ein Stück Microgeschichte in der Makrogeschichte wird dargestellt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.