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Über Verlauf und Bestimmungsfaktoren der Diskussion um die vielleicht entscheidende Phase der Staatswerdung der jungen Bundesrepublik Deutschland (1949-1955) weiß man noch wenig. Die Forschung hat sich bisher überwiegend auf die obere Entscheidungsebene konzentriert - insbesondere auf die Politik Konrad Adenauers. Das politische Denken wichtiger meinungsbildender Führungsschichten ist dagegen vernachlässigt worden. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Um ein Bild vom Bewußtseinsstand der Deutschen zu gewinnen, werden acht führende überregionale Tages- und Wochenzeitungen jeweils…mehr

Produktbeschreibung
Über Verlauf und Bestimmungsfaktoren der Diskussion um die vielleicht entscheidende Phase der Staatswerdung der jungen Bundesrepublik Deutschland (1949-1955) weiß man noch wenig. Die Forschung hat sich bisher überwiegend auf die obere Entscheidungsebene konzentriert - insbesondere auf die Politik Konrad Adenauers. Das politische Denken wichtiger meinungsbildender Führungsschichten ist dagegen vernachlässigt worden. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Um ein Bild vom Bewußtseinsstand der Deutschen zu gewinnen, werden acht führende überregionale Tages- und Wochenzeitungen jeweils vollständig für die Jahrgänge 1949 bis 1955 untersucht (FAZ, SZ, Welt, Zeit, Rh. Merkur, DZuWZ, Spiegel, Christ und Welt). Im Ergebnis zeigt sich ein facettenreiches Bild der seinerzeitigen Diskussion um nationale Identität und Wiedervereinigungsstrategien.
Autorenporträt
Der Autor: Markus Kiefer wurde 1958 in Essen geboren. Studium an den Universitäten Düsseldorf und Bonn. Von 1986 bis 1990 wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit sowie Seminarleiter beim Ruhrinstitut für gesellschaftspolitische Forschung und Bildung e.V. in Essen. Nebenher geschichtswissenschaftliche Promotion bei Prof. Dr. Wilfried Loth an der Universität Essen. Seither in Essen als Publizist, Verleger und Unternehmer tätig. Geschäftsführer des Politischen Forums Ruhr e.V.
Rezensionen
"Eine große Forscherleistung, eine Studie für Entdecker, für den historischen 'aficionado'." (T. Kielinger in Rheinischer Merkur)
"Die Untersuchung des Essener Historikers Markus Kiefer zeigt auf sehr anschauliche Weise, wie in den einflußreichen Blättern ... der jungen Bundesrepublik die Lösung der "deutschen Frage" und die Wiedervereinigung diskutiert wurde. Man kann sich dem Werk unbefangen nähern ... und wird... erfreut bemerken, daß der Akademiker Kiefer sich einer lesbaren Sprache bedient hat." (Ralf Pütz in Deutsche Tagespost)
"Ein spannendes Kapitel deutscher Zeitgeschichte ... Kiefers große Arbeit sollte Fortsetzung finden." (Herbert Kremp in Die Welt)
"Insgesamt erweist sich das umfängliche Werk als unerwartet reich gefüllte Fundgrube. Zeithistoriker, die sich mit den - für die weitere Entwicklung in Deutschland bedeutenden - Jahren 1949 bis 1955 beschäftigen, sollten im eigenen Interesse zu Kiefers Arbeit greifen." ('Das Politische Buch' Sendung des Senders Freies Berlin am 7.2.1994)