Kathrin Schülein, aufgewachsen in der DDR, entdeckt schon früh ihre Liebe zum Tanz. Sie erfährt eine hervorragende Förderung ihrer Tanzleidenschaft und erhält eine kostenlose Ausbildung bei der jüdischen Tänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca in Dresden. Mit dem Ende der DDR beginnt ihre »Odyssee«. Sie erlebt den Niedergang der Gesellschaft, in der sie aufgewachsen ist. Kunst und Kultur werden zur Ware. Wie kann man sich in dem neuen, fremden System eine Zukunft aufbauen oder einfach nur überleben?In ihrem Buch schildert Kathrin Schülein auf unterhaltsame und auch humorvolle Weise den hindernisreichen Weg von der ehemaligen Berufstänzerin hin zu der heutigen Leiterin des Theaters Ost in Berlin-Adlershof. Sie kann nicht akzeptieren, dass die gesellschaftliche Wertschätzung von Kunst und Kultur immer weiter abnimmt. Unbeirrbar kämpft sie dafür, dass Kultur als Lebensmittel wahrgenommen und als Rechtsanspruch für alle im Grundgsetz verankert wird.Der Liedpoet, Autor, Sänger, Komponist, Regisseur und Kulturwissenschaftler Hans-Eckardt Wenzel beschreibt in seinem essayistischen Nachwort »Das erneuerte Ende der Kunst«. Auf eindrucksvolle Weise analysiert er den aktuellen kulturpolitischen Kampf. Klar wird: Das geht uns alle an!