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In einer prekären Lebenssituation heuert Willi Dommer notgedrungen bei einem bundesweit bekannten Paketzusteller an. Sehr früh wird ihm die fragwürdige Lage als "Scheinselbständiger" zum Problem: Auslieferung mit eigenem PKW, Tanken und Reparatur auf eigene Rechnung, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, keine Sozialversicherung, Knebelverträge, die schnell in die Armut führen können.Als kommunikativer, wissbegieriger Mensch führt der ansonsten gebeutelte Bote immer wieder Gespräche mit Kunden und Anwohnern und erfährt viel Interessantes über heimatkundliche Begebenheiten, Kunst und Kultur,…mehr

Produktbeschreibung
In einer prekären Lebenssituation heuert Willi Dommer notgedrungen bei einem bundesweit bekannten Paketzusteller an. Sehr früh wird ihm die fragwürdige Lage als "Scheinselbständiger" zum Problem: Auslieferung mit eigenem PKW, Tanken und Reparatur auf eigene Rechnung, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, keine Sozialversicherung, Knebelverträge, die schnell in die Armut führen können.Als kommunikativer, wissbegieriger Mensch führt der ansonsten gebeutelte Bote immer wieder Gespräche mit Kunden und Anwohnern und erfährt viel Interessantes über heimatkundliche Begebenheiten, Kunst und Kultur, die örtliche Sagenwelt, aber auch skurrile Geschichten aus seinem Auslieferungsgebiet im Südschwarzwald. Tipps und Anregungen für Feriengäste inklusive. Das hält ihn zunächst bei der Stange.Zweieinhalb Jahre hält Willi Dommer durch. Im Depot wird es zunehmend unerträglich: überstrenge Sicherheitskontrollen, Beanstandungen wegen Lappalien, Unterstellungen wegen angeblicher Unterschlagung, Androhung von Entlassungen, freche Bemerkungen der Depotbetreiber ("Ihr amen Schlucker"). Etliche Boten werden vor Gericht gezogen und bekommen durchweg Recht. Dazu vierstellige Nachforderungen des Finanzamts trotz geringer Einkünfte. Der Autor wagt den Absprung, lernt für den Taxischein und kündigt. 600 Euro werden ihm vom letzten "Lohn" einbehalten. Wegen angeblichen Sendungsverlusts ... Den Gang zum Gericht spart er sich, denn vor ihm liegt ja nicht das Nichts, sondern eine neue und hoffentlich angenehmere Phase seines Arbeitslebens.
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