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Drei Freunde für alle Zeit?
«Wir kennen uns nicht, wir haben uns noch nie gesehen!», zischte er ihr zu, und schon lief er los, um zu verschwinden. Im Nu war Nike wieder bei ihm, legte ihm den Arm um die Schultern und schmiegte ihre Wange an seine. Er atmete schwer. «Du weißt, dass es verboten ist, sich mit einem Juden einzulassen», flüsterte er rau. «Niemand jagt mir heute Angst ein, nicht heute, an unserem Glückstag!» Sie lachte froh. Nike und Nathan sind Deutsche. Nathan ist Jude. Der um sich greifende Terror der Nazis verbietet ihnen die Freundschaft. Ihre zarte Liebe gilt als…mehr

Produktbeschreibung
Drei Freunde für alle Zeit?
«Wir kennen uns nicht, wir haben uns noch nie gesehen!», zischte er ihr zu, und schon lief er los, um zu verschwinden. Im Nu war Nike wieder bei ihm, legte ihm den Arm um die Schultern und schmiegte ihre Wange an seine. Er atmete schwer. «Du weißt, dass es verboten ist, sich mit einem Juden einzulassen», flüsterte er rau. «Niemand jagt mir heute Angst ein, nicht heute, an unserem Glückstag!» Sie lachte froh.
Nike und Nathan sind Deutsche. Nathan ist Jude. Der um sich greifende Terror der Nazis verbietet ihnen die Freundschaft. Ihre zarte Liebe gilt als Verbrechen. Doch Nike und Nathan haben sich geschworen, zusammen-zuhalten - auf immer und ewig ...
Autorenporträt
Margret Steenfatt, geboren 1935, schrieb Romane, Biographien, Drehbücher, Theaterstücke und Hörspiele. Mehrere ihrer Jugendromane entwickelten sich zu Schullektüren. Sie lebte als freie Schriftstellerin in Hamburg, wo sie 2021 starb.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dieses Jugendbuch aus dem Milieu des Hamburger Grindelviertels ist aus Sicht von Rezensentin Katrin Hörnlein ein gelungenes Beispiel, wie man das Thema Holocaust und Judenverfolgung auch heute noch spannend vermitteln kann. Anhand einer Clique Jugendlicher werde von der schleichenden Entrechtung der Juden einerseits und der Ideologisierung eines nichtjüdischen Jungen andererseits erzählt. Auch heutige Jugendliche verstehen, was es bedeutet, wenn ein Freund plötzlich der "falschen Gruppe" angehört, meint Hörnlein.

© Perlentaucher Medien GmbH