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Nach über 400-jähriger habsburgischer Herrschaft, in der die Stadt zum zentralen Ort Vorderösterreichs aufstieg, aber auch die Kämpfe ihrer Herren mit den Bourbonen um die Vorherrschaft in Europa und den Ausbau zur Festung mit allen Konsequenzen erleiden musste, kam Freiburg 1806 an Baden. Tiefgreifende Veränderungen fanden statt. Größe und Zusammensetzung der Einwohnerschaft änderten sich rapide. Die fortschreitende Urbanisierung war zunächst mit wirtschaftlichem Wachstum verbunden, doch bewusste politische Entscheidungen sorgten dafür, dass sich die Stadt nicht zu einer Industriemetropole,…mehr

Produktbeschreibung
Nach über 400-jähriger habsburgischer Herrschaft, in der die Stadt zum zentralen Ort Vorderösterreichs aufstieg, aber auch die Kämpfe ihrer Herren mit den Bourbonen um die Vorherrschaft in Europa und den Ausbau zur Festung mit allen Konsequenzen erleiden musste, kam Freiburg 1806 an Baden. Tiefgreifende Veränderungen fanden statt. Größe und Zusammensetzung der Einwohnerschaft änderten sich rapide. Die fortschreitende Urbanisierung war zunächst mit wirtschaftlichem Wachstum verbunden, doch bewusste politische Entscheidungen sorgten dafür, dass sich die Stadt nicht zu einer Industriemetropole, sondern zu einem Verwaltungs- und Kulturzentrum mit gepflegtem historischem Stadtbild in schöner Landschaft und angenehmen Wohnbedingungen entwickelte. Im 20. Jahrhundert teilte Freiburg das Schicksal anderer deutscher Städte: Es erlebte das NS-Regime mit allen seinen Schrecken und die großflächige Zerstörung bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg. Diese geschichtliche Entwicklung ist von denhabsburgischen Herrscherfiguren am Historischen Kaufhaus über das wiederaufgebaute Stadtbild bis hin zu den Stolpersteinen zur Erinnerung an die Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten allgegenwärtig. Ausgehend von besonderen Tagen in der Freiburger Geschichte wurden die vergangenen 500 Jahre in einer Vortragsreihe zu neuem Leben erweckt. Der vorliegende Band präsentiert die Vorträge in gut lesbarer und allgemeinverständlicher Form. Das thematische Spektrum reicht vom Bauernkrieg und der Hexenverfolgung im 16. Jahrhundert über die vorderösterreichische, französische und badische Zeit bis hin zu den beiden Weltkriegen und dem Wiederaufbau der Stadt im 20. Jahrhundert.
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Autorenporträt
Heinrich Schwendemann: Jahrgang 1956, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Freiburg, dort Promotion über die deutsch-sowjetischen Wirtschaftsbeziehungen 1939-1941; seit 1991 Lehrtätigkeit am Historischen Seminar der Universität Freiburg, seit 2000 als Akademischer Rat. Zur Zeit Habilitation über den deutschen Zusammenbruch im Osten 1945.