Dieses Buch ist eine Einladung in die Welt des Segelns und vermittelt einzigartige Einblicke in die internationale Regattaszene sowie in die Welt der klassischen Yachten. Von den hier versammelten fast 200 Aufnahmen des französischen Starfotografen Gilles Martin-Raget haben etliche längst weltweite Berühmtheit erlangt.
Seine Bilder erzählen vom America's Cup und der Transatlantikregatta Route du Rhum, vom Luxussegler-Treffen Voiles de Saint-Tropez und von der sportlichen Regattaserie Spi Ouest-France, sie begeistern für das Segeln auf allen Weltmeeren, sie folgen dem Kielwasser der luxuriösesten, schönsten, größten und schnellsten Yachten der Welt, und sie bieten eine einmalige Gelegenheit, berühmte Segler zu begleiten oder idyllische Ankerplätze zu entdecken. Vor allem aber zeugen sie vom schier grenzenlosen Glück auf See.
Der Fotograf und Journalist Gilles Martin-Raget ist auf die Bereiche Segelsport und Seefahrt spezialisiert. Nach mehr als zehnjähriger Erfahrung auf international renommierten Regattayachten berichtet er heute regelmäßig für die bedeutendsten Fachzeitschriften nicht allein französischer Provenienz.
Seine Bilder erzählen vom America's Cup und der Transatlantikregatta Route du Rhum, vom Luxussegler-Treffen Voiles de Saint-Tropez und von der sportlichen Regattaserie Spi Ouest-France, sie begeistern für das Segeln auf allen Weltmeeren, sie folgen dem Kielwasser der luxuriösesten, schönsten, größten und schnellsten Yachten der Welt, und sie bieten eine einmalige Gelegenheit, berühmte Segler zu begleiten oder idyllische Ankerplätze zu entdecken. Vor allem aber zeugen sie vom schier grenzenlosen Glück auf See.
Der Fotograf und Journalist Gilles Martin-Raget ist auf die Bereiche Segelsport und Seefahrt spezialisiert. Nach mehr als zehnjähriger Erfahrung auf international renommierten Regattayachten berichtet er heute regelmäßig für die bedeutendsten Fachzeitschriften nicht allein französischer Provenienz.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.2003Wenn die gefühlte Geschwindigkeit die gemessene Zeit vergessen läßt
Wie viele Rädchen sich drehen müssen, bis ein mechanisches Ding ins Laufen kommt, steht aufs Schönste beschrieben in Büchern über verschiedenste Gebiete der Technik
"Telefunken nach 100 Jahren - Das Erbe einer deutschen Weltmarke", hrsg. von Erdmann Thiele, 400 Seiten, rund 400 Abbildungen, Nicolai Verlag, Berlin. 29,90 Euro.
Manche Marken werden zur Legende. Telefunken gehört ganz sicher dazu. Einen anschaulichen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Unternehmens und dessen Beitrag zu den Entwicklungen moderner Technik gibt das reich bebilderte und wunderbar gestaltete Buch "Telefunken nach 100 Jahren - Das Erbe einer deutschen Weltmarke". Im Mai 1903 wurde in Berlin die "Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H." als Gemeinschaftsunternehmen von AEG und Siemens gegründet. Später gab es sich den Namen "Telefunken" und entwickelte sich zu einem führenden Unternehmen der Nachrichten-, Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Unterhaltungsindustrie. Als Telefunken 1967 in die AEG eingegliedert wurde, verlor das Unternehmen zwar seine Eigenständigkeit. Hundert Jahre nach der Gründung von Telefunken steht der Name aber noch immer für faszinierende Fortschritte in der Telekommunikations- und Informationstechnik. Technische Meisterleistungen waren die Erfindung der Telefunkenröhre ebenso wie der Aufbau digitaler Nachrichtenübertragung über Glasfaser, aber auch die moderne Vermittlungstechnik, Sprachsignalverarbeitung oder die Weiterentwicklung der Funktechnik. Die teilweise komplizierten Sachverhalte sind auch für Laien verständlich aufbereitet, die Autoren sind zum größten Teil langjährige Mitarbeiter des Unternehmens. Das Buch gibt nicht nur Einblicke in die Geschichte einer Weltmarke, es ist auch ein schöner Beitrag zum Stöbern in der Technikgeschichte. (misp.)
The Bugatti Type 57S. Von Bernhard Simon und Julius Kruta. Zwei Buchversionen: 125 Euro für die mit tausend Exemplaren limitierte Auflage, 225 Euro für die auf 200 Stück begrenzte Ausführung mit Ledereinband und Schuber. Zu bestellen bei Bernhard Simon, Emil-Claar-Straße 20 D, 60322 Frankfurt.
Das Vollblut: so pflegten Ettore Bugatti und sein Sohn Jean jedes einzelne der sündhaft teuren Gefährte liebevoll zu bezeichnen. Zu den schönsten, seltensten und begehrtesten Bugatti-Modellen gehört zweifellos der Typ 57S. Versehen mit extravaganten Karosserien, dem kraftvollen 3,3-Liter-Reihenachtzylinder und exorbitanten Preisen waren sie einer ausgewählten Kundschaft vorbehalten. So entstanden auch nur 42 Fahrzeuge, rollende Skulpturen, die heute Millionen wert sind und bei einschlägigen Veranstaltungen die Pokale abräumen. Mehr als zwanzig Jahre hat es gedauert, bis Bernhard Simon und Julius Kruta die Geschichte der einzelnen Typ 57S minutiös nachvollzogen hatten. Das Ergebnis ist ein hinreißender Band, der nicht nur mit der Fülle alter und neuer Fotos fasziniert, sondern auch das gesellschaftliche Umfeld der Bugattis beschreibt. Selten wurde klarer, daß auch Autos ihre Lebensgeschichten haben können. (jule.)
Neusilber. Renn- und Rekordwagen der Auto Union. Von Peter Vann und Autoren, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 162 Seiten, 144 Abbildungen, 95 in Farbe. 42 Euro.
Normalerweise interessieren uns Rennwagen beruflich überhaupt nicht. Privat schon eher, aber hier geht es um alte Rennwagen und um Autokultur und um die Faszination des Vergangenen. Deshalb widmen wir uns diesem Buch und sagen: Man hat mit ihm eine schöne Zeit. Das liegt vor allem an der Arbeit des nicht mehr so ganz jungen Peter Vann, der auf dem Weg in den Olymp der Autofotografen ist. Wobei er jetzt dabei ist herauszufinden, was noch darüber geht. Dabei kann es sich nur darum handeln, daß hier ein Fotograf zu seinem eigenen Mythos wird. Wenn sich dieser dann vereint mit der Legende von der alten Auto Union, dann entsteht eben ein Gänsehaut-Buch wie dieses, perfekt in seinen Bildern und wunderbar entspannend in den Texten der Autoren Kirchberg, Jürgens, König, Nötzli, Riedner und Völker. Man muß sich auch nicht wirklich für alte Rennwagen interessieren. Aber doch für das Gesicht eines Schweizers (Seite 78), der im Auto Union Typ C sitzt und hinter sich einen Sechsliter-Kompressormotor mit 16 Zylindern weiß, der praktisch nicht zu bremsen ist. (wp.)
Bentley Continental Sports Saloon. Von Christian Hueber und David Sulzberger. Nur über Palawan Press Ltd., 11 Royal Crescent Mews, London W 11 4S Y zu beziehen. 400 Seiten, 400 Pfund.
Der Bentley Continental Sports Saloon gilt als Ur-Vater des neuen Continental GT. Die beiden Väter des prachtvollen Buches sind dem Reiz des alten Fastback-Coupés erlegen, wie viele Bentley-Boys vor ihnen, und sie haben in jahrelanger Arbeit die Geschichte dieses Modells auf penibelste Art und Weise recherchiert. Alle Karosserie-Varianten, darunter auch vier Cabriolets aus dem Hause Park Ward, sind hier vereint, und jede Fahrgestellnummer ist verzeichnet, und hinter jeder verbirgt sich eine gut geschilderte Lebensgeschichte. Nur 150 Exemplare sind für den freien Verkauf gedruckt worden, diese kleine Auflage und die exzellente Arbeit machen dieses Buch zu einem sicheren Investment. Die Owners-Edition wird inklusive einer edlen Box und in Leder gebunden für 1250 Pfund angeboten. (wp.)
Seine Autos, seine Stories .. . und sein Museum. Von Fritz B. Busch. Schrader Verlag, 160 Seiten, etwa 100 Abbildungen. 9,95 Euro.
"Wer Fritz B. Busch nicht kennt, mag Autos nicht": In diesem Ausspruch liegt Wahrheit, über Jahrzehnte hinweg hat der Journalist Busch eine treue Fangemeinde unterhalten. Er selbst versteht sich in erster Linie als Chronist - und als leidenschaftlicher Sammler. Mit 51 Jahren gründete er 1973 sein Automobilmuseum in Wolfegg im Allgäu. Dort gibt es inzwischen mehr als 200 Autos und Motorräder, und es sind nicht nur Traumwagen. Gerade die Brot-und-Butter-Autos machen den Reiz seiner Sammlung aus. Das vorliegende Büchlein ist mehr als ein Museumsführer, und es läßt eine Zeit wiederaufleben, in der die Straßen leer waren und das Reisetempo relativ. Die Lektüre ist überaus kurzweilig, das beweist schon die gefühlte Geschwindigkeit, mit der die Seiten vorbeifliegen. (wp.)
1968-2003. Design by Giugiaro. Signiert von Giugiaro und dem Fotografen Peter Vann. Auf 999 Exemplare limitiert, 192 Seiten, 145 Farbbilder. Motorbuch Verlag, Stuttgart. 99,90 Euro.
Was haben BMW M1, Fiat Panda, VW Golf und die Studie Brera von Alfa Romeo gemeinsam? Den Designer: Seit 35 Jahren gestaltet Giorgetto Giugiaro unter dem Markennamen Italdesign Automobile aus aller Welt. Das darf gefeiert werden - mit einem Buch, das die Meilensteine des Meisters verzeichnet und mit kurzen Texten erklärt. Für die opulente Umsetzung des bisher teuersten Autotitels aus dem Motorbuch Verlag sorgte Peter Vann. Der Fotograf steht noch immer für die eindrucksvollsten Bilder in der Autoszene. Porträts von Giugiaro und seinem Sohn Fabrizio künden vom Generationswechsel in der Designerdynastie. (mpf.)
Armbanduhren. Von René Pannier, 384 Seiten, 360 farbige Abbildungen, Verlag Flammarion, Paris. 19,90 Euro.
Der Buchautor René Pannier ist Franzose und hat über Armbanduhren geschrieben - ein Bilderbuch mit über 300 Fotos und kurzen Beschreibungen dazu. Die Auswahl der alten Uhren allerdings erscheint manchmal etwas zufällig: Von Breitling, Cartier, Ebel, Jaeger-LeCoultre und Lip sind eindeutig zu viele Modelle im Buch, während Audemars Piguet, Girard-Perregaux und Patek Philippe angesichts ihrer uhrmacherischen Bedeutung etwas zu kurz kommen. Leider haben sich bei Pannier auch weniger leicht entschuldbare Fehler eingeschlichen: Die Uhr, die Patek Philippe 1989 vorstellte, ist nicht etwa die genaueste Mechanikuhr, sondern die komplizierteste; deswegen so viele Einzelteile. Wie bei vielen aus dem Französischen übersetzten Texten fehlt es zuweilen an der Präzision des Ausdrucks: Léon Breitling hat in den dreißiger Jahren den heute gebräuchlichen Zweidrücker-Chronographen entwickelt. Auch die Gliederung birgt diverse Stolpersteine. Uhrenverrückte werden sich daran nicht stören, weshalb der Originaltitel "La folie de montres" (Verrückt nach Uhren) treffender erscheint. (ggf.)
Louis-Benjamin Audemars. Von Hartmut Zantke. 512 Seiten, 424 farbige Abbildungen, zweisprachig deutsch/englisch, Sozialkarteiverlag Leonberg 2003. 158 Euro.
Daß alte, hochkomplizierte Taschenuhren nur teuer zu ersteigern sind, stimmt nicht immer. Autor, Uhrensammler und Rechtsanwalt Hartmut Zantke hat das bei einer Taschenuhr mit Selbstschlag, Zweizonenzeit, Minutenrepetition und Chronograph erlebt, die er vor einigen Jahren recht günstig für 20 000 Euro angeboten bekam. Das Werk war herrlich und perfekt ausgeführt. Nur den Namen auf dem Emailzifferblatt, Louis Audemars, kannte kaum jemand, denn er hatte mit der Uhrenmarke Audemars Piguet nichts zu tun. Daß der Preis weniger von der Qualität als von der richtigen Signatur abhängt, ließ Zantke zum Autor werden und eine Monographie über Louis-Benjamin Audemars schreiben, der als ebenso unbekannter wie begnadeter Uhrmacher zwischen 1782 und 1833 in Le Brassus im Hochtal Vallée de Joux lebte und wirkte. Zantke macht erstmals auch die Namen anderer früher Künstler der Uhrmacherei im Jouxtal öffentlich und beschreibt etwas detailverliebt ihre Werke. Er verschweigt nicht, daß schon damals die bekannten Marken ihre kompliziertesten Uhrwerke dort haben ausführen lassen. Nach jahrelangen Recherchen hat der Autor 169 wunderschöne Uhren von diesen vielfach unbekannten Meistern auftreiben können. (ggf.)
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Wie viele Rädchen sich drehen müssen, bis ein mechanisches Ding ins Laufen kommt, steht aufs Schönste beschrieben in Büchern über verschiedenste Gebiete der Technik
"Telefunken nach 100 Jahren - Das Erbe einer deutschen Weltmarke", hrsg. von Erdmann Thiele, 400 Seiten, rund 400 Abbildungen, Nicolai Verlag, Berlin. 29,90 Euro.
Manche Marken werden zur Legende. Telefunken gehört ganz sicher dazu. Einen anschaulichen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Unternehmens und dessen Beitrag zu den Entwicklungen moderner Technik gibt das reich bebilderte und wunderbar gestaltete Buch "Telefunken nach 100 Jahren - Das Erbe einer deutschen Weltmarke". Im Mai 1903 wurde in Berlin die "Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H." als Gemeinschaftsunternehmen von AEG und Siemens gegründet. Später gab es sich den Namen "Telefunken" und entwickelte sich zu einem führenden Unternehmen der Nachrichten-, Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Unterhaltungsindustrie. Als Telefunken 1967 in die AEG eingegliedert wurde, verlor das Unternehmen zwar seine Eigenständigkeit. Hundert Jahre nach der Gründung von Telefunken steht der Name aber noch immer für faszinierende Fortschritte in der Telekommunikations- und Informationstechnik. Technische Meisterleistungen waren die Erfindung der Telefunkenröhre ebenso wie der Aufbau digitaler Nachrichtenübertragung über Glasfaser, aber auch die moderne Vermittlungstechnik, Sprachsignalverarbeitung oder die Weiterentwicklung der Funktechnik. Die teilweise komplizierten Sachverhalte sind auch für Laien verständlich aufbereitet, die Autoren sind zum größten Teil langjährige Mitarbeiter des Unternehmens. Das Buch gibt nicht nur Einblicke in die Geschichte einer Weltmarke, es ist auch ein schöner Beitrag zum Stöbern in der Technikgeschichte. (misp.)
The Bugatti Type 57S. Von Bernhard Simon und Julius Kruta. Zwei Buchversionen: 125 Euro für die mit tausend Exemplaren limitierte Auflage, 225 Euro für die auf 200 Stück begrenzte Ausführung mit Ledereinband und Schuber. Zu bestellen bei Bernhard Simon, Emil-Claar-Straße 20 D, 60322 Frankfurt.
Das Vollblut: so pflegten Ettore Bugatti und sein Sohn Jean jedes einzelne der sündhaft teuren Gefährte liebevoll zu bezeichnen. Zu den schönsten, seltensten und begehrtesten Bugatti-Modellen gehört zweifellos der Typ 57S. Versehen mit extravaganten Karosserien, dem kraftvollen 3,3-Liter-Reihenachtzylinder und exorbitanten Preisen waren sie einer ausgewählten Kundschaft vorbehalten. So entstanden auch nur 42 Fahrzeuge, rollende Skulpturen, die heute Millionen wert sind und bei einschlägigen Veranstaltungen die Pokale abräumen. Mehr als zwanzig Jahre hat es gedauert, bis Bernhard Simon und Julius Kruta die Geschichte der einzelnen Typ 57S minutiös nachvollzogen hatten. Das Ergebnis ist ein hinreißender Band, der nicht nur mit der Fülle alter und neuer Fotos fasziniert, sondern auch das gesellschaftliche Umfeld der Bugattis beschreibt. Selten wurde klarer, daß auch Autos ihre Lebensgeschichten haben können. (jule.)
Neusilber. Renn- und Rekordwagen der Auto Union. Von Peter Vann und Autoren, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 162 Seiten, 144 Abbildungen, 95 in Farbe. 42 Euro.
Normalerweise interessieren uns Rennwagen beruflich überhaupt nicht. Privat schon eher, aber hier geht es um alte Rennwagen und um Autokultur und um die Faszination des Vergangenen. Deshalb widmen wir uns diesem Buch und sagen: Man hat mit ihm eine schöne Zeit. Das liegt vor allem an der Arbeit des nicht mehr so ganz jungen Peter Vann, der auf dem Weg in den Olymp der Autofotografen ist. Wobei er jetzt dabei ist herauszufinden, was noch darüber geht. Dabei kann es sich nur darum handeln, daß hier ein Fotograf zu seinem eigenen Mythos wird. Wenn sich dieser dann vereint mit der Legende von der alten Auto Union, dann entsteht eben ein Gänsehaut-Buch wie dieses, perfekt in seinen Bildern und wunderbar entspannend in den Texten der Autoren Kirchberg, Jürgens, König, Nötzli, Riedner und Völker. Man muß sich auch nicht wirklich für alte Rennwagen interessieren. Aber doch für das Gesicht eines Schweizers (Seite 78), der im Auto Union Typ C sitzt und hinter sich einen Sechsliter-Kompressormotor mit 16 Zylindern weiß, der praktisch nicht zu bremsen ist. (wp.)
Bentley Continental Sports Saloon. Von Christian Hueber und David Sulzberger. Nur über Palawan Press Ltd., 11 Royal Crescent Mews, London W 11 4S Y zu beziehen. 400 Seiten, 400 Pfund.
Der Bentley Continental Sports Saloon gilt als Ur-Vater des neuen Continental GT. Die beiden Väter des prachtvollen Buches sind dem Reiz des alten Fastback-Coupés erlegen, wie viele Bentley-Boys vor ihnen, und sie haben in jahrelanger Arbeit die Geschichte dieses Modells auf penibelste Art und Weise recherchiert. Alle Karosserie-Varianten, darunter auch vier Cabriolets aus dem Hause Park Ward, sind hier vereint, und jede Fahrgestellnummer ist verzeichnet, und hinter jeder verbirgt sich eine gut geschilderte Lebensgeschichte. Nur 150 Exemplare sind für den freien Verkauf gedruckt worden, diese kleine Auflage und die exzellente Arbeit machen dieses Buch zu einem sicheren Investment. Die Owners-Edition wird inklusive einer edlen Box und in Leder gebunden für 1250 Pfund angeboten. (wp.)
Seine Autos, seine Stories .. . und sein Museum. Von Fritz B. Busch. Schrader Verlag, 160 Seiten, etwa 100 Abbildungen. 9,95 Euro.
"Wer Fritz B. Busch nicht kennt, mag Autos nicht": In diesem Ausspruch liegt Wahrheit, über Jahrzehnte hinweg hat der Journalist Busch eine treue Fangemeinde unterhalten. Er selbst versteht sich in erster Linie als Chronist - und als leidenschaftlicher Sammler. Mit 51 Jahren gründete er 1973 sein Automobilmuseum in Wolfegg im Allgäu. Dort gibt es inzwischen mehr als 200 Autos und Motorräder, und es sind nicht nur Traumwagen. Gerade die Brot-und-Butter-Autos machen den Reiz seiner Sammlung aus. Das vorliegende Büchlein ist mehr als ein Museumsführer, und es läßt eine Zeit wiederaufleben, in der die Straßen leer waren und das Reisetempo relativ. Die Lektüre ist überaus kurzweilig, das beweist schon die gefühlte Geschwindigkeit, mit der die Seiten vorbeifliegen. (wp.)
1968-2003. Design by Giugiaro. Signiert von Giugiaro und dem Fotografen Peter Vann. Auf 999 Exemplare limitiert, 192 Seiten, 145 Farbbilder. Motorbuch Verlag, Stuttgart. 99,90 Euro.
Was haben BMW M1, Fiat Panda, VW Golf und die Studie Brera von Alfa Romeo gemeinsam? Den Designer: Seit 35 Jahren gestaltet Giorgetto Giugiaro unter dem Markennamen Italdesign Automobile aus aller Welt. Das darf gefeiert werden - mit einem Buch, das die Meilensteine des Meisters verzeichnet und mit kurzen Texten erklärt. Für die opulente Umsetzung des bisher teuersten Autotitels aus dem Motorbuch Verlag sorgte Peter Vann. Der Fotograf steht noch immer für die eindrucksvollsten Bilder in der Autoszene. Porträts von Giugiaro und seinem Sohn Fabrizio künden vom Generationswechsel in der Designerdynastie. (mpf.)
Armbanduhren. Von René Pannier, 384 Seiten, 360 farbige Abbildungen, Verlag Flammarion, Paris. 19,90 Euro.
Der Buchautor René Pannier ist Franzose und hat über Armbanduhren geschrieben - ein Bilderbuch mit über 300 Fotos und kurzen Beschreibungen dazu. Die Auswahl der alten Uhren allerdings erscheint manchmal etwas zufällig: Von Breitling, Cartier, Ebel, Jaeger-LeCoultre und Lip sind eindeutig zu viele Modelle im Buch, während Audemars Piguet, Girard-Perregaux und Patek Philippe angesichts ihrer uhrmacherischen Bedeutung etwas zu kurz kommen. Leider haben sich bei Pannier auch weniger leicht entschuldbare Fehler eingeschlichen: Die Uhr, die Patek Philippe 1989 vorstellte, ist nicht etwa die genaueste Mechanikuhr, sondern die komplizierteste; deswegen so viele Einzelteile. Wie bei vielen aus dem Französischen übersetzten Texten fehlt es zuweilen an der Präzision des Ausdrucks: Léon Breitling hat in den dreißiger Jahren den heute gebräuchlichen Zweidrücker-Chronographen entwickelt. Auch die Gliederung birgt diverse Stolpersteine. Uhrenverrückte werden sich daran nicht stören, weshalb der Originaltitel "La folie de montres" (Verrückt nach Uhren) treffender erscheint. (ggf.)
Louis-Benjamin Audemars. Von Hartmut Zantke. 512 Seiten, 424 farbige Abbildungen, zweisprachig deutsch/englisch, Sozialkarteiverlag Leonberg 2003. 158 Euro.
Daß alte, hochkomplizierte Taschenuhren nur teuer zu ersteigern sind, stimmt nicht immer. Autor, Uhrensammler und Rechtsanwalt Hartmut Zantke hat das bei einer Taschenuhr mit Selbstschlag, Zweizonenzeit, Minutenrepetition und Chronograph erlebt, die er vor einigen Jahren recht günstig für 20 000 Euro angeboten bekam. Das Werk war herrlich und perfekt ausgeführt. Nur den Namen auf dem Emailzifferblatt, Louis Audemars, kannte kaum jemand, denn er hatte mit der Uhrenmarke Audemars Piguet nichts zu tun. Daß der Preis weniger von der Qualität als von der richtigen Signatur abhängt, ließ Zantke zum Autor werden und eine Monographie über Louis-Benjamin Audemars schreiben, der als ebenso unbekannter wie begnadeter Uhrmacher zwischen 1782 und 1833 in Le Brassus im Hochtal Vallée de Joux lebte und wirkte. Zantke macht erstmals auch die Namen anderer früher Künstler der Uhrmacherei im Jouxtal öffentlich und beschreibt etwas detailverliebt ihre Werke. Er verschweigt nicht, daß schon damals die bekannten Marken ihre kompliziertesten Uhrwerke dort haben ausführen lassen. Nach jahrelangen Recherchen hat der Autor 169 wunderschöne Uhren von diesen vielfach unbekannten Meistern auftreiben können. (ggf.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main