Viele Wochen lang standen die Unterlagen meiner ehemaligen Hebamme Nina Disler in meinem Arbeitszimmer; ihre Bücher, ihre Fotos, ihre Urkunden und ihre Briefe, verstaut in mehreren Papiertragtaschen. Ich las und stöberte darin, sooft ich konnte. Auf vier Kassetten habe ich zudem ihre Stimme, ihr Lachen gebannt. Sie hat mir ihre Lebensgeschichte erzählt. Ein Adressanhänger aus hellbraunem Halbkarton mit einer echten Schnur daran hatte es mir besonders angetan. Eine Wöchnerin hat ihn ihr als Geburtsanzeige geschickt. Beim Namen Nina Disler hat sie ein Sternchen gemalt und auf der Rückseite dazu geschrieben: «Beste Hebamme der Welt».
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