Zauberhaftes Weihnachtsmärchen
„Auf tapsigen Pfoten ins Glück“ von Petra Schier hat mich richtig in romantische Weihnachtsstimmung versetzt.
Worum geht es?
Bei Jana, einer Glaskünstlerin, wird in ihr Geschäft und Lager eingebrochen, erheblicher Sachschaden verursacht und zudem wird sie bedroht.
Sie engagiert Oliver, einen Privatdetektiv, der quasi als Bodyguard bei ihr einzieht. Mit seiner…mehrZauberhaftes Weihnachtsmärchen
„Auf tapsigen Pfoten ins Glück“ von Petra Schier hat mich richtig in romantische Weihnachtsstimmung versetzt.
Worum geht es?
Bei Jana, einer Glaskünstlerin, wird in ihr Geschäft und Lager eingebrochen, erheblicher Sachschaden verursacht und zudem wird sie bedroht. Sie engagiert Oliver, einen Privatdetektiv, der quasi als Bodyguard bei ihr einzieht. Mit seiner Bordeauxdogge Scottie. Jana und Oliver sind zwar total gegensätzliche Charaktere, dennoch fühlen sie sich immer mehr voneinander angezogen. Doch da gibt es etwas, das Oliver Jana verschwiegen hat …
Petra Schiers Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam, die Kapitel angenehm kurz. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Dies ist bereits der 7. Band der Reihe „Weihnachtshund“. Jeder Band kann aber unabhängig von den anderen gelesen werden, auch wenn die Protagonisten der Vorgängerbände als Nebenfiguren agieren.
Das Weihnachtsflair ist derart anschaulich geschildert, dass ich mich wunderbar in die Szenerie am Weihnachtsmarkt hineinversetzen konnte, von der Weihnachtsliederbeschallung bis zu all dem Glitzer und den Punsch- und Essensgerüchen.
Besonders reizvoll fand ich die Nebenhandlung, in der der Weihnachtsmann, seine Frau und sein Elfenteam mit der Erfüllung von Weihnachtswünschen befasst sind. Dem Kind in mir gefiel dieser Ausflug ins Märchenhafte sehr.
Der Haupthandlungsstrang ist eine gelungene Kombination von Spannung – denn die Suche nach dem Menschen, der Jana weiterhin attackiert und ihr geruhsames Leben zerstören will, erweist sich als schwierig – und einer Liebesromanze. Die Szenenwechsel – vom Weihnachtsmann am Nordpol zu Jana am Weihnachtsmarkt bzw. in der Werkstätte oder zu gemeinsamen Stunden der beiden daheim - gestalten den Roman sehr abwechslungsreich. Abgesehen von der Tätersuche schweben noch weitere Geheimnisse im Raum. So bleibt der Plan des Weihnachtsmannes, wie er Janas Wunsch erfüllen will, bis zuletzt im Dunkeln, ebenso, welche Hintergedanken Oliver hegt. Die sich nach und nach entwickelnde Beziehung von Jana und Oliver ist einfühlsam, voller Romantik und Leidenschaft, aber stets dezent prickelnd erotisch geschildert. Und dazwischen immer wieder die erfrischenden Aktionen und Gedanken der liebenswerten lebhaften Dogge Scottie, die zum Schmunzeln und Lachen anregen.
Jana und Oliver sind sympathische Protagonisten, mit vorwiegend liebenswerten Eigenschaften, aber auch Schwächen und Unsicherheiten; sie sind sehr lebendig charakterisiert, man erhält sowohl in Janas als auch Olivers Gedankenwelt Einblick und kann so ihre Aktionen nachvollziehen. Wie es sich für ein Wohlfühlbuch wie dieses gehört, gibt es trotz aller Widrigkeiten und Missverständnisse ein beglückendes Happy-End für Jana, Oliver und natürlich auch Scottie.
„Auf tapsigen Pfoten ins Glück“ ist ein bezauberndes Märchen für Erwachsene, mit Liebesglück und Weihnachtsfeeling. Literatur zum Wegträumen, zum Vergessen der rauen Wirklichkeit. Ich habe diese Lesestunden genossen.