Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Oldenburg (Bauwesen und Geoinformation), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die steigenden Insolvenzzahlen in Verbindung mit einem immer schnelllebigeren Wettbewerb sowie das Eintreten einiger spektakulärer Unternehmenszusammenbrüche bzw. ernsthafter Krisen Mitte der 90er Jahre haben das Themengebiet Risikomanagement in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit und des Gesetzgebers gerückt. Dies ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass einer der lokalisierten Gründe für die steigenden Insolvenzzahlen ein mangelhaftes bzw. fehlendes Risikomanagement ist.
In diesem Kontext zeigt sich, dass der eigentlich vorauszusetzende zielgerichtete Umgang mit vorhandenen bzw. potentiellen Risiken in vielen Unternehmen sträflich vernachlässigt worden ist. Vor dem Hintergrund, insbesondere der spektakulären Krisen und Insolvenzen, sah sich der Gesetzgeber schließlich veranlasst, den Vorstand von Aktiengesellschaften zu einer ausreichenden Risikovorsorge zu verpflichten. Dies geschah im Mai 1998 durch das Inkrafttreten des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Obwohl dieses Gesetz vornehmlich für Aktiengesellschaften konzipiert ist, beinhaltet es auch eine Ausstrahlwirkung auf andere Gesellschaftsformen (z.B. GmbH). Im Nachhinein betrachtet hat erst die Verabschiedung dieses Gesetzes zu einem Umdenkprozess in vielen Unternehmen geführt, was sich durch die verstärkte Wahrnehmung der Notwendigkeit eines Risikomanagements äußert.
Die Notwendigkeit eines Risikomanagements für kleine und mittelständische Unternehmen nimmt in letzter Zeit weniger wegen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz, denn durch die veränderte Kreditvergabesituation immer konkretere Formen an. Die Umsetzung des zweiten Baseler Akkords indie Richtlinien des nationalen Bankenrechts erfolgt voraussichtlich Ende 2006, wobei viele Kreditinstitute sich bereits heute auf die veränderte Kreditvergabe präparieren. Kurz zusammengefasst erfolgt nun eine gesonderte Bewertung eines Kreditnehmers anhand bestimmter Richtlinien (Rating). Je nach Einschätzung verbessert oder verschlechtert sich der Fremdmittelzugang eines Unternehmens. Eines der Beurteilungskriterien beinhaltet die Forderung nach der Einrichtung eines Risikomanagements im Unternehmen. Insofern sind auch kleine und mittelständische Unternehmen gezwungen, sich zukünftig vermehrt mit der Thematik Risikomanagement auseinanderzusetzen, um langfristig einen optimalen Fremdmittelzugang zu gewährleisten.
Trotz der verstärkten Präsenz des Risikomanagements erschrecken besonders kleine und mittelständische Unternehmen häufig bei dessen Erwähnung. Hinzukommend bedeutet die unternehmensinterne Auseinandersetzung mit der Thematik des Risikomanagements oft Neuland für die Unternehmen und deren Leitung. Das hieraus resultierende Unverständnis über etwaige Maßnahmen drückt sich vielfach in einer Zurückhaltung gegenüber den modernen Aspekten der Unternehmensführung in Verbindung mit einer Risikomanagementstrategie aus. Risikomanagement ist jedoch kein Bedrängnis, sondern eher eine Chance zur Sicherung der langfristigen Bonität und damit der Sicherung gegenüber Krisen und trägt folglich zur langfristigen Existenzsicherung eines Unternehmens bei.
Die Entwicklung von Risikomanagementkonzepten in kleinen und mittelständischen Unternehmen steht noch am Anfang. Daneben zeigt eine Betrachtung des Themenkomplexes Controlling, dass die Übertragung von allgemeinen Konzepten auf die Projektleistungstätigkeit üblicherweise eine weitere Verzögerung mit sich bringt. Dementsprechend bietet die Literatur für die Kombination eines kleinen und mittelständischen Unternehmens und der Projektleistungstätigkeit in B...
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Die steigenden Insolvenzzahlen in Verbindung mit einem immer schnelllebigeren Wettbewerb sowie das Eintreten einiger spektakulärer Unternehmenszusammenbrüche bzw. ernsthafter Krisen Mitte der 90er Jahre haben das Themengebiet Risikomanagement in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit und des Gesetzgebers gerückt. Dies ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass einer der lokalisierten Gründe für die steigenden Insolvenzzahlen ein mangelhaftes bzw. fehlendes Risikomanagement ist.
In diesem Kontext zeigt sich, dass der eigentlich vorauszusetzende zielgerichtete Umgang mit vorhandenen bzw. potentiellen Risiken in vielen Unternehmen sträflich vernachlässigt worden ist. Vor dem Hintergrund, insbesondere der spektakulären Krisen und Insolvenzen, sah sich der Gesetzgeber schließlich veranlasst, den Vorstand von Aktiengesellschaften zu einer ausreichenden Risikovorsorge zu verpflichten. Dies geschah im Mai 1998 durch das Inkrafttreten des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Obwohl dieses Gesetz vornehmlich für Aktiengesellschaften konzipiert ist, beinhaltet es auch eine Ausstrahlwirkung auf andere Gesellschaftsformen (z.B. GmbH). Im Nachhinein betrachtet hat erst die Verabschiedung dieses Gesetzes zu einem Umdenkprozess in vielen Unternehmen geführt, was sich durch die verstärkte Wahrnehmung der Notwendigkeit eines Risikomanagements äußert.
Die Notwendigkeit eines Risikomanagements für kleine und mittelständische Unternehmen nimmt in letzter Zeit weniger wegen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz, denn durch die veränderte Kreditvergabesituation immer konkretere Formen an. Die Umsetzung des zweiten Baseler Akkords indie Richtlinien des nationalen Bankenrechts erfolgt voraussichtlich Ende 2006, wobei viele Kreditinstitute sich bereits heute auf die veränderte Kreditvergabe präparieren. Kurz zusammengefasst erfolgt nun eine gesonderte Bewertung eines Kreditnehmers anhand bestimmter Richtlinien (Rating). Je nach Einschätzung verbessert oder verschlechtert sich der Fremdmittelzugang eines Unternehmens. Eines der Beurteilungskriterien beinhaltet die Forderung nach der Einrichtung eines Risikomanagements im Unternehmen. Insofern sind auch kleine und mittelständische Unternehmen gezwungen, sich zukünftig vermehrt mit der Thematik Risikomanagement auseinanderzusetzen, um langfristig einen optimalen Fremdmittelzugang zu gewährleisten.
Trotz der verstärkten Präsenz des Risikomanagements erschrecken besonders kleine und mittelständische Unternehmen häufig bei dessen Erwähnung. Hinzukommend bedeutet die unternehmensinterne Auseinandersetzung mit der Thematik des Risikomanagements oft Neuland für die Unternehmen und deren Leitung. Das hieraus resultierende Unverständnis über etwaige Maßnahmen drückt sich vielfach in einer Zurückhaltung gegenüber den modernen Aspekten der Unternehmensführung in Verbindung mit einer Risikomanagementstrategie aus. Risikomanagement ist jedoch kein Bedrängnis, sondern eher eine Chance zur Sicherung der langfristigen Bonität und damit der Sicherung gegenüber Krisen und trägt folglich zur langfristigen Existenzsicherung eines Unternehmens bei.
Die Entwicklung von Risikomanagementkonzepten in kleinen und mittelständischen Unternehmen steht noch am Anfang. Daneben zeigt eine Betrachtung des Themenkomplexes Controlling, dass die Übertragung von allgemeinen Konzepten auf die Projektleistungstätigkeit üblicherweise eine weitere Verzögerung mit sich bringt. Dementsprechend bietet die Literatur für die Kombination eines kleinen und mittelständischen Unternehmens und der Projektleistungstätigkeit in B...
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