Der Band versammelt Beiträge zu einer neuen deutschen Kulturgeschichte mit dem Ziel, die Kulturentwicklung in der DDR und in der Bundesrepublik zusammen zu denken und als Erbe im vereinten Land zu verstehen. Im Fokus stehen dabei die großen Zäsuren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: also die gemeinsame Erfahrung des Aufbaus der kriegszerstörten Gesellschaft und Kultur nach 1945, der rasch in alternative und teils antagonistische Modelle führte. Einen tiefgreifenden soziokulturellen Umbau erlebten beide Gesellschaften in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren, wobei in…mehr
Der Band versammelt Beiträge zu einer neuen deutschen Kulturgeschichte mit dem Ziel, die Kulturentwicklung in der DDR und in der Bundesrepublik zusammen zu denken und als Erbe im vereinten Land zu verstehen. Im Fokus stehen dabei die großen Zäsuren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: also die gemeinsame Erfahrung des Aufbaus der kriegszerstörten Gesellschaft und Kultur nach 1945, der rasch in alternative und teils antagonistische Modelle führte. Einen tiefgreifenden soziokulturellen Umbau erlebten beide Gesellschaften in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren, wobei in Ostdeutschland freilich im Sinne einer nachholenden Modernisierung manche dieser Veränderungen erst im Vollzug der deutschen Einheit abgeschlossen wurden. Doch ist es auch ein Ziel dieses Buchs, den kulturellen Neubau seit 1990 als ein gemeinsames Projekt der Deutschen in der Gegenwart zu befördern.
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Autorenporträt
Die Herausgeber: Silke Flegel ist Theater- und Filmwissenschaftlerin, Frank Hoffmann ist Zeit- und Sozialhistoriker. Beide kooperieren in verschiedenen Projekten zur deutschen Kulturgeschichte und Landeswissenschaft. Diesen Band haben sie als Wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum betreut.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt : Paul Gerhard Klussmann: Zum Geleit - Silke Flegel/Frank Hoffmann: Kritische Kontinuitäten. Zur Einleitung in diesen Band - Paul Gerhard Klussmann: Anfänge und Kontinuitäten in der "Stunde Null": Deutsche Kultur nach dem Kriege - Bernd Faulenbach: Verlust der Geschichte? Zum Umgang mit der Vergangenheit in der deutschen Öffentlichkeit nach der "deutschen Katastrophe" - Joachim Petsch: Städtebau und Architektur der 50er Jahre - Vorgeschichte und Entwicklung - Mirjana Stancic: Die nicht mehr schöne Kunst. Modelle der Moderne in Deutschland nach 1945 (Literatur, Musik, Kunst) - Anne Hartmann: "Sowjetisierung" der deutschen Kultur? - Frank Hoffmann: Verwestlichung als kulturelle Modernisierung in der frühen Bundesrepublik - Silke Flegel: Eine "Mischung aus Kalkül, Konzept und Naivität". Der DEFA-Film bis 1966 - Michaela S. Ast: Der Junge Deutsche Film - Ausgewählte Fakten und kontextuelle Faktoren der 1960er Jahre - Oskar Anweiler: Bildung und Politik im geteilten Deutschland - Knut Ipsen: Recht als Kulturelement in beiden deutschen Staaten - Guido Hiß: Theater um Achtundsechzig. Werkstatt der Revolution oder ästhetischer Fluchtpunkt? - Bernd Faulenbach: Hoffnungen und Enttäuschungen. Das "doppelte" 1968 und seine Folgen - Rüdiger Steinmetz: Deutsch-deutsche Fernsehbeziehungen und die Medienwende - Peter Maser: Kirche und Kultur im geteilten Deutschland - Harro Müller-Michaels: Ästhetik und Engagement - Zwei Linien der Literatur nach 1968 - Siegfried Grosse: Institutionen für die deutsche Sprache und Literatur in Ost und West - Dietmar Petzina: Der "rheinische Kapitalismus" - seine Genese und soziokulturellen Implikationen im Zeitalter der Globalisierung - Rüdiger Steinmetz: Weiße Flecken auf der Forschungs-Landkarte. DFG-Forschergruppe zur Programmgeschichte des DDR-Fernsehens.
Aus dem Inhalt : Paul Gerhard Klussmann: Zum Geleit - Silke Flegel/Frank Hoffmann: Kritische Kontinuitäten. Zur Einleitung in diesen Band - Paul Gerhard Klussmann: Anfänge und Kontinuitäten in der "Stunde Null": Deutsche Kultur nach dem Kriege - Bernd Faulenbach: Verlust der Geschichte? Zum Umgang mit der Vergangenheit in der deutschen Öffentlichkeit nach der "deutschen Katastrophe" - Joachim Petsch: Städtebau und Architektur der 50er Jahre - Vorgeschichte und Entwicklung - Mirjana Stancic: Die nicht mehr schöne Kunst. Modelle der Moderne in Deutschland nach 1945 (Literatur, Musik, Kunst) - Anne Hartmann: "Sowjetisierung" der deutschen Kultur? - Frank Hoffmann: Verwestlichung als kulturelle Modernisierung in der frühen Bundesrepublik - Silke Flegel: Eine "Mischung aus Kalkül, Konzept und Naivität". Der DEFA-Film bis 1966 - Michaela S. Ast: Der Junge Deutsche Film - Ausgewählte Fakten und kontextuelle Faktoren der 1960er Jahre - Oskar Anweiler: Bildung und Politik im geteilten Deutschland - Knut Ipsen: Recht als Kulturelement in beiden deutschen Staaten - Guido Hiß: Theater um Achtundsechzig. Werkstatt der Revolution oder ästhetischer Fluchtpunkt? - Bernd Faulenbach: Hoffnungen und Enttäuschungen. Das "doppelte" 1968 und seine Folgen - Rüdiger Steinmetz: Deutsch-deutsche Fernsehbeziehungen und die Medienwende - Peter Maser: Kirche und Kultur im geteilten Deutschland - Harro Müller-Michaels: Ästhetik und Engagement - Zwei Linien der Literatur nach 1968 - Siegfried Grosse: Institutionen für die deutsche Sprache und Literatur in Ost und West - Dietmar Petzina: Der "rheinische Kapitalismus" - seine Genese und soziokulturellen Implikationen im Zeitalter der Globalisierung - Rüdiger Steinmetz: Weiße Flecken auf der Forschungs-Landkarte. DFG-Forschergruppe zur Programmgeschichte des DDR-Fernsehens.
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