Der vorgefundene, nicht betriebsfähige und aus technischer Sicht nicht zeitgemäße Prüfstand, bezogen auf die analoge Schaltungstechnik, aus dem Jahr 1977, sollte wieder ein Bestandteil des Lehrbetriebs der Hochschule Bremerhaven werden. Drüber hinaus ist die Bereitstellung des Prüfstandes für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Windkrafttechnik ein weiterer angestrebter Anwendungsbereich. Die 14kW-Gleichstrommaschine, fungierend als Lastmaschine, die über eine Antriebswelle mit einer Schleifringasynchronmaschine verbunden ist, findet dabei die größte Aufmerksamkeit. Das Erstellen eines ausführlichen Stromlaufplanes förderte, vor allem in Bezug auf die Verkabelung, immens den Arbeitsfluss. Durch die Messungen direkt am Prüfstand, ohne externe Messgeräte, konnte mit einer Ständerspannung von 280V die gesamte Drehmoment-Drehzahlkennlinie der Asynchronmaschine bei allen neun Rotorinnenwiderständen aufgenommen werden. Insbesondere wurde der Einfluss vom steigenden Rotorinnenwiderstand auf das Betriebsverhalten der Asynchronmaschine deutlich. Alle Messwerte liefern charakterspezifische Erkenntnisse über die elektrischen Maschinen.